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LR Tommasini im Halbzeitgespräch (4): Südtirols Zukunft ist mehrsprachig

Christian Tommasini, in der Landesregierung für die italienische Kultur und Bildung zuständig, hat heute (22. Juli) unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass er in der Mehrsprachigkeit den Schlüssel für Südtirols Zukunft sieht: „Wir wollen, dass sich alle als Südtiroler fühlen. Das erreichen wir über die Sprache, denn über sie lernt man auch die Kultur des Mitmenschen kennen.“

Sowohl in der Kultur als auch in der Bildung legt Landesrat Tommasini seinen Schwerpunkt auf das Erlernen von Sprachen. „Ich glaube, dass sich in den vergangenen 20 bis 30 Jahren ein Mentalitätswechsel in der italienischen Sprachgruppe vollzogen hat: Die italienischsprachigen Südtiroler haben begonnen, an die Autonomie zu glauben“, so Tommasini. Damit dieser Mentalitätswechsel von Dauer sei, müsse die Mehrsprachigkeit weiter ausgebaut werden.

„Das Projekt ‚Voluntariat per les llengues’ hat gezeigt, wie groß das Interesse in der Bevölkerung ist, die andere Landessprache zu lernen. Über 1000 Einschreibungen sprechen für sich“, unterstrich Tommasini die Bedeutung eines praxisbezogenen Angebots zum Sprachenlernen. Bei „Voluntariat per les llengues“ haben 300 italienischsprachige Südtiroler mit einem deutschsprachigen Partner deutsch gelernt. „Mit diesem Projekt haben die Teilnehmer aber nicht nur die Sprache, sondern auch die Kultur des Gesprächspartners kennen gelernt. Und darum geht es zu guter Letzt“, ist Tommasini überzeugt.

Die Mehrsprachigkeit will Tommasini im Kulturbereich über die geplante dreisprachige Landesbibliothek, gemeinsame Schulbücher, aber auch mit Kulturinitiativen wie dem Musikwettbewerb „Upload“ oder mit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2019 fördern. In der Schule ist das intensivierte Sprachenlernen bereits institutionalisiert worden, aber auch in diesem Bereich soll in Zukunft noch mehr passieren, so der Landesrat: „Als zielführend haben sich einerseits die Sprachbescheinigungen, andererseits die Partnerschaften mit Schulen mit deutscher Unterrichtssprache und der Schüleraustausch erwiesen. Wir wollen aber auch das Umfeld einbinden und möchten die Familien animieren, ihre Kinder beim Erlernen der Sprachen aktiv zu unterstützen.“

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