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Für die Jenesier Seilbahn ist jetzt die SAD zuständig
Für die Verwaltungssangelegenheiten der Seilbahn Jenesien ist nicht mehr das Land mit seinen Ämtern zuständig, sondern die SAD; die entsprechenden Vereinbarungen sind bereits unterzeichnet, deren Inhalt ist heute von Verkehrs-Landesrat Michele Di Puppo dem Bürgermeister von Jenesien, Oswald Egger, vorgestellt worden.
Das Zusammentreffen hat heute vormittag in den Amtsräumen des Landesrates stattgefunden; daran teilgenommen haben zudem der zuständige Gemeindeassessor Paul Romen, der SAD-Direktor Pietro Maccioni sowie die Leiter der zuständigen Landesämter. Di Puppo hat dabei vor allem darauf verwiesen, daß es keinen rechten Sinn mehr ergeben hat, für die Rittner und die Jenesier Seilbahn je verschiedene Verwaltungsstrukturen aufrecht zu erhalten; wenn alle beide sich in der gleichen Hand befinden, werde sowohl die Koordinierung der Aufgaben wie auch die Instandhaltung einfacher. Die Übergabe der Verwaltung sollte jedoch nicht eine Qualitätsverminderung des Dienstes bedeuten; "wir wollen, daß die Bevölkerung und die Gäste von Jenesien weiterhin über einen effizienten und und auch preisgünstigen Transportdienst verfügen", unterstrich Di Puppo. In diesem Sinne ist die Bahnlinie natürlich in das integrierte Tarifsystem eingebunden und ist dem angepaßt worden.Eine kleine Änderung wird mit Inkrafttreten des Winterfahrplanes (10. September) beim Fahrplan vorgenommen: die erste bzw. letzte Fahrt wurde auf 7.00 Uhr bzw. 19.20 Uhr festgelegt; die Mittagspause wird etwas länger, und zwar von 12.30 bis 14.30 Uhr. Der Fahrpreis variiert (bereits seit 1. September) zwischen 2 € für Einzelfahrt (3,2 € Hin- und Rückfahrt) und 1,89 € mit der Wertkarte (3,12 hin und zurück) und 0,56/1,05 € mit den verschiedenen Abonnementkarten (0,75/1,74 € hin und zurück).
Vor allem die Pendler und all die übrigen, die mit der Abonnementkarte die Bahn oft benützen, werden einerseits die Preisgestaltung und andererseits die Abstimmung der Fahrpläne von Seilbahn und Bus (SAD und SASA) zu schätzen wissen, ist Landesrat Di Puppo überzeugt. Die jetzt längere Mittagspause begründete er mit der sehr geringen Auslastung während dieser Stunden; wer dennoch fahren will bzw. muß, dem steht der Busdienst zur Verfügung. Bezüglich Fahrplangestaltung will sich der SAD-Direktor noch nicht endgültig festlegen: je nach Bedarf könnten die Fahrzeiten auch geändert werden; die Erfahrungen in den nächsten Monaten werden dazu Genaueres ergeben.
Jenesiens Bürgermeister, Oswald Egger, hat sich über die erfolgte Neuordnung erfreut gezeigt; die Seilbahnverbindung sei für Jenesien und Umgebung von größter Bedeutung, weshalb die Aufrechterhaltung und eine weitere Verbesserung des Dienstes unbedingt zu begrüßen sei.
Bei dieser Gelegenheit wurde noch eine weitere Neuigkeit bekannt: Damit die Seilbahn noch weniger störend ins Auge fällt, sollen die Träger gemäß den Vorschlägen eines bekannten schwedischen Designers (verschieden) grün angestrichen werden - allerdings mit einem auffälligen roten Kopf im Sinne erhöhter Flugsicherheit. Dieser Vorschlag ist vom Amt für Landschaftsschutz bereits positiv bewertet worden und wird jetzt der Gemeinde zur Überprüfung vorgelegt. Es wäre der erste Fall von künstlerischer Gestaltung von Seilbahnträgern.
VA