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Runder Tisch Flughafen: ENAC-Experte klärt offene Fragen

Um technische Fragen rund um den Flughafen Bozen, um Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen ging's heute (20. Juni) beim dritten Treffen des Runden Tischs zur Flughafenentwicklung. Als Experten hatte Landesrat Thomas Widmann Costantino Pandolfi von der staatlichen Luftfahrtbehörde ENAC nach Bozen geholt, der den Teilnehmern Rede und Antwort stand.

Technische und gesetzliche Fragen geklärt: Die LR Widmann und Mussner mit ENAC-Vertreter Pandolfi am Runden Tisch (Foto: Pertl)

Zwei Stunden lang ging's im Innenhof des Palais Widmann um den Masterplan zur Flughafenentwicklung, vor allem aber darum, die Fragen der Teilnehmer am Runden Tisch zu beantworten. "Wir wollen nicht überzeugte Flughafengegner zu Befürwortern machen oder umgekehrt", betonte Landesrat Widmann, der heute wieder mit seinem Landesregierungs-Kollegen Florian Mussner am Tisch Platz genommen hat. Vielmehr gehe es darum, offene Fragen zu klären und unbegründete Ängste im Zusammenhang mit der Entwicklung des Bozner Flughafens auszuräumen.

Die Aufgabe, offene Fragen zu beantworten, hatte heute in erster Linie Costantino Pandolfi von der Luftfahrtbehörde ENAC übernommen. Er erklärte den Teilnehmern am Runden Tisch, wie sich die Länge der Landebahn errechne und dass es dafür eine von der internationalen Luftfahrtbehörde vorgegebene Formel gebe. "Diese macht die Länge der Landebahn von Meereshöhe und Lufttemperatur abhängig, wenn wir also zu allen Jahreszeiten fliegen wollen, errechnet sich daraus die Länge der Landebahn in Bozen, die wir ins Auge gefasst haben", so Widmann nach der heutigen Sitzung.

Vom Tisch scheint nach der heutigen Sitzung die Befürchtung, der Bozner Flughafen könne von der Kategorie 2C in die nächst höhere aufgestuft werden. Dies sei rein technisch nicht machbar, es sei denn, man trage die Berge rund um Bozen ab, betonte ENAC-Experte Pandolfi heute. Und auch die Befürchtung, dass in Zukunft Düsenjets des Typs Boeing 737 in Bozen landen könnten, räumte der ENAC-Experte aus: Für ein Flugzeug dieses Typs sei die Landebahn in Bozen auch in Zukunft zu kurz, vor allem dann, wenn es so beladen werde, dass der Flug wirtschaftlich sinnvoll wäre.

Erfreut zeigte sich Landesrat Widmann heute schließlich darüber, dass auch die Umweltverbände wieder an der Sitzung teilgenommen haben. "Es ist uns wichtig, dass an diesem Tisch alle repräsentiert sind und auch die kritischen Stimmen sich zu Wort melden können", so der Landesrat.

chr

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