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Landesregierung will mehr Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt integrieren

„Wir wollen uns noch mehr um Menschen mit Behinderung kümmern. Die alleinige Vergabe von Beiträgen ist zu wenig“, fasste Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (20. Juni) die Beweggründe der Landesregierung zusammen, bei der Arbeitsintegration von Menschen mit Behinderung neue Wege zu gehen und dabei auf die Zusammenarbeit mit Sozialgenossenschaften zu bauen.

Mit einem neuen Modell will die Landesregierung die Arbeitseingliederung von Menschen mit Behinderung erleichtern und forcieren. Wie Landeshauptmann Durnwalder mitteilte, beschäftigt die öffentliche Hand 677 Menschen mit Behinderung, während in der Privatwirtschaft 1112 behinderte Menschen beschäftigt sind. Außerdem sind 778 bzw. 245 Menschen in Werkstätten bzw. Sozialgenossenschaften beschäftigt; 298 Menschen werden über das so genannte Anvertrauensabkommen betreut. All diese Beschäftigungsformen sind per Gesetz geregelt. Laut Landeshauptmann Durnwalder reiche die gesetzliche Regelung allein nicht aus: „Das Gesetz sieht vor, dass alle privaten und öffentlichen Arbeitgeber, die mehr als 15 Leute beschäftigen, Menschen mit Behinderung einstellen. Die gesetzliche Regelung reicht aber nicht aus, wie die Praxis zeigt. Viele Unternehmen zahlen nämlich lieber die im Gesetz vorgesehene Strafe, als einen Menschen mit Behinderung zu beschäftigen.“ Die nackten Zahlen untermauern die These des Landeshauptmanns: 705 Stellen bei der öffentlichen Hand und 2010 Stellen in der Privatwirtschaft müssten laut geltendem Gesetz zusätzlich mit behinderten Menschen besetzt werden.

Derzeit scheinen gut 650 Personen in den Wartelisten auf. Damit diese Menschen integriert werden können, hat die Landesregierung ein neues Modell ins Auge gefasst, und zwar die Integration der Behinderten über Sozialgenossenschaften, die Dienstleistungen für privatwirtschaftliche Unternehmen ausführen. „Auf diese Weise können die Menschen mit Behinderung angestellt und in die Arbeitswelt integriert werden und gleichzeitig ist auch der Privatwirtschaft geholfen“, ist Landeshauptmann Durnwalder überzeugt. Wie genau die Integration über die Sozialgenossenschaften erfolgt, werden die zuständigen Landesämter mit den Interessensvertretungen vereinbaren.

ohn

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