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Glasfasern im Burggrafenamt: Verbindungen für Ulten und Passeier

Die digitale Vernetzung ist auch im Burggrafenamt auf dem Vormarsch. So hat das Bautenressort des Landes in den nächsten Monaten mehrere Projekte auf dem Programm, von denen zwei besonders ins Auge stechen: die Anbindung der Passeirer und der Ultner Gemeinden an das Glasfasernetz.

Mit dem Trencher werden die Gräben für die Leerrohre gezogen (hier auf dem Passer-Radweg), in denen wiederum die Glasfasern verlegt werden.

Die Erschließung aller Gemeinden mit Glasfaserkabeln ist eine der Prioritäten der Landesregierung. "Wir treiben das Vorhaben mit großem Einsatz voran, weil wir überzeugt sind, dass eine bestmögliche Anbindung an die Datenautobahnen notwendig ist, wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen", so Landesrat Florian Mussner, der dafür verantwortlich zeichnet, alle Gemeinden innerhalb 2013 an das Glasfasernetz anzubinden.

Mussner betont, dass die Glasfaser als Nonplusultra in Sachen Datenübertragung gelte: "Glasfasern sind leicht, biegsam, unbeeinflusst von äußeren Bedingungen und garantieren höchste Übertragungsraten", so Mussner. So können die zu Bündeln zusammengefassten, nur etwa haarbreiten Fasern Datenübertragungsraten von 10 Mbit/s bis zu mehreren Gbit/s, also mehreren tausend Mbit/s, erreichen. Einen Nachteil haben die Glasfasern allerdings: "Ihre Verlegung ist sehr teuer", so der Landesrat.

Trotzdem hat sich die Landesregierung das Ziel gesetzt, vom Glasfaser-Rückgrat, das bereits durch die Haupttäler verläuft, sekundäre Stränge abzweigen zu lassen. Danach werden Rathäuser, Gesundheitseinrichtungen und Schulen, Bezirksbüros, Katasterämter und Zivilschutzeinrichtungen, Kulturhäuser, Bibliotheken und Umsetzerstationen an diese Stränge angebunden.

Im Burggrafenamt bedeutet dies in erster Linie, die beiden großen Seitentäler an das Glasfaser-Rückgrat anzubinden. "Die Arbeiten für die Anbindung der Passeirer Gemeinden laufen bereits", erklärt Mussner. Seit Anfang Juni sind auf dem Radweg von Meran ins Passeier "Trencher" unterwegs, Baumaschinen also, die einen schmalen Graben ziehen. In diesen Graben werden Leerrohre verlegt, in die wiederum Glasfaserstränge eingezogen werden. Bis Ende August/Anfang September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, insgesamt werden rund 1,13 Millionen Euro in die Anbindung des Passeier investiert.

Zweites großes Vorhaben ist die Verlegung der Glasfaserkabel von Lana aus bis St. Walburg in Ulten. "Wir arbeiten derzeit das notwendige Projekt aus und rechnen mit Kosten von rund 2,4 Millionen Euro", so der Landesrat. Seit wenigen Wochen verlegt sind dagegen die Leerrohre, die Dorf Tirol mit der künftigen Passeirer Glasfaserstrecke verbinden werden. Diese Arbeiten haben rund 140.000 Euro gekostet, während die geplante Verbindung von Dorf Tirol mit Meran rund 40.000 Euro kosten wird. Auch dafür wird das Projekt bereits ausgearbeitet.

chr

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