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Entwicklungszusammenarbeit: 1,3 Millionen Euro für 50 Projekte

LPA - "Afrika bleibt Hauptzielkontinent unserer Entwicklungszusammenarbeit", sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der heutigen (9. Juni) Sitzung des Landesbeirates für EWZ. Der Beirat hatte insgesamt 85 Entwicklungsprojekte unter die Lupe genommen, für die 64 Organisationen um Förderung angesucht hatten.

Blick in die heutige Sitzung des Landesbeirates für Entwicklungszusammenarbeit

"Wir werden 50 der 84 eingereichten Projekte mit insgesamt 1,3 Millionen Euro bezuschussen", fasst der Landeshauptmann und Vorsitzende des Landesbeirats für Entwicklungszusammenarbeit das Ergebnis der heutigen Sitzung zusammen, "die Projektträger werden insgesamt 2,4 Millionen Euro investieren."

Von den 50 Projekten haben 13 ein asiatisches Zielland, in Mittel- und Südamerika werden neun, in Osteuropa drei gefördert. Sein Hauptaugenmerk legt das Land allerdings auf Afrika. "Die Hälfte der Vorhaben, die wir unterstützen werden, haben ein afrikanisches Partnerland", so der Landeshauptmann weiter, der auf mehrere Projekte in Burkina Faso, Uganda, Kenia, Sudan und Kamerun hinwies.

"Die drei Projekte, die wir in diesem Jahr in Burkina Faso mitfinanzieren, haben für uns eine besondere Bedeutung", so LH Durnwalder, "da wir als Land Südtirol gemeinsam mit der FAO und dem in der Region Sahel gelegenen Dorf Dori im Nordosten des Landes ein umfassendes Entwicklungsprojekt angehen wollen. Diese drei Projekte ergänzen unser Vorhaben und verstärken somit dessen Wirksamkeit."

Auch über dieses gemeinsame Entwicklungsprojekt wurde heute im Beirat gesprochen: "Es umfasst Verbesserungen der Wasserversorgung in verschiedenen Dörfern (Touka Bayel und Dantchadi), die gezielte Unterstützung von Frauen, Kindern und Jugendlichen durch Ausbildungsmaßnahmen im Bereich Landwirtschaft und Viehzucht, die Stärkung und Verbesserung der lokalen Verwaltung und die Förderung der Ausbildung in Hygiene, Ernährung und Wasserwirtschaft", erklärt Elisabeth Spergser, Direktorin im Landesamt für Kabinettsangelegenheiten, das auch für Entwicklungszusammenarbeit zuständig ist.

Der Landeshauptmann erklärte nach der Beiratssitzung, dass die Strategie des Landes in Sachen Entwicklungszusammenarbeit gleich geblieben sei: Unterstützt würden vor allem kleine, nachhaltige Projekte im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe, wobei das Land auf zuverlässige und erfahrene Organisationen setze. 37 Prozent der Fördermittel gehen im Sinne des heutigen Gutachtens an fünf  Organisationen (für zwölf Projekte). Es sind dies Caritas, Verein Beppe und Rossana Mantovan, Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt, CTM Altromercato und Missionskomitee Bozen.

Schließlich wurde auf die Veranstaltung hingewiesen, die das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten im kommenden Dezember plant. Sie ist dem Schwerpunktthema 2011 "Ohne Frauen kein Frieden und keine Entwicklung" gewidmet und findet am 8. und 9. Dezember in Bozen statt.

jw

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