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Schießstand Gmund: Detaillierte Infos für Bezirk und Gemeinden

Mit allen Informationen rund um den geplanten Übungsschießstand des Militärs in Gmund (Pfatten) hat Landesrat Florian Mussner gestern Abend (8. Juni) Vertreter des vom Schießstand betroffenen Bezirks, der anliegenden Gemeinden und der Tourismusorganisationen versorgt. Sein Fazit: "Wir setzen alles daran, eine akzeptable Lösung zu finden und Lärm sowie eine Störung des Landschaftsbilds zu vermeiden."

Schießstand-Gipfel: Land, Bezirk, Gemeinden und Region waren beim gestrigen Treffen in Neumarkt dabei

Mussner betonte zunächst, dass das Projekt des Schießstands nicht für sich allein gesehen werden könne, sondern als Teil eines umfassenden Tauschgeschäfts zwischen Landesregierung und Staat. "Im Gegenzug zum Bau des Schießstandes gibt das Heer nicht nur den Schießstand in Moritzing auf", so der Landesrat. Vielmehr sei auch der Übergang der Kasernenareale in Eppan, Meran, Brixen und Vahrn vorgesehen. "Darauf warten die Gemeinden sehnlichst, weil diese Flächen für die Entwicklung der Städte und Dörfer zentral sind und wertvoller Kulturgrund verschont werden kann", so der Landesrat.

Ein Anliegen war Mussner gestern, den Bezirks-, Gemeinde- und Tourismusvertretern, an deren Spitze Bezirkspräsident Oswald Schiefer sowie Regionalratspräsidentin Rosa Thaler möglichst detaillierte Informationen zu vermitteln, damit weitere Spekulationen, die um den Schießstand blühten, vermieden werden könnten. "Dass so viele Gerüchte und Halbwahrheiten kursieren, ist zum Teil wohl auch uns zuzuschreiben, weil wir das Projekt zu wenig kommuniziert haben", so der Landesrat, der allerdings daran erinnerte, dass der Bürgermeister von Pfatten schon im Jänner 2010 bei einem Treffen informiert worden sei. Schon damals sei herausgearbeitet worden, worauf bei der Verwirklichung des Schießstandes das Hauptaugenmerk liegen sollte: auf der Vermeidung von Lärm und einem möglichst landschaftsschonenden Projekt.

Dies sei auch der Ausgangspunkt für die Verhandlungen mit dem Militär gewesen, so Mussner. "Das Heer wollte den Schießstand ursprünglich mitten auf dem Militärgelände in Gmund errichten, es ist uns aber gelungen, alle davon zu überzeugen, dass eine Verschiebung des Standorts Richtung - und zum Teil in den - Berg aus Lärmschutz- und Landschafts-Gründen vorteilhaft wäre", so der Landesrat. So ist nun vorgesehen, den 20 Meter breiten, 134 Meter langen und bis zu acht Meter hohen Schießstand zum Teil in den Berg hinein zu bauen, während jener Teil des Baus, der aus dem Berg herausrage, zugeschüttet und begrünt werde, sodass von außen nur mehr der Eingangsbereich sichtbar sei. "Die Folgen für das Landschaftsbild werden so minimal sein und auch Lärm wird keiner nach außen dringen", so Mussner. 

Der Zeitplan in Sachen Schießstand Gmund sieht vor, dass bis Herbst ein Vorschlag für ein Raumprogramm erarbeitet werden solle. "In die Planungsarbeiten werden selbstverständlich auch die Gemeinden einbezogen, wie wir dies bei allen Bauten tun", so der Landesrat. Kosten soll der Bau rund 2,2 Millionen Euro. "Gut investiertes Geld, wenn im Gegenzug Kasernenflächen im gleichen Wert und darüber hinaus die Auflassung des Moritzinger Schießstandes für uns herausschauen", so Mussner.

chr

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