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Dolomitenpässe: LR Mussner peilt grenzüberschreitende Verkehrslösung an

Die Landesregierung hat die Gemeinden Grödens und des Gadertals gestern aufgefordert, Vorschläge für eine Verkehrsberuhigung der Dolomitenpässe auszuarbeiten. Ladinerlandesrat Florian Mussner sagt, dass eine Lösung unter Einbeziehung der angrenzenden Gebiete erfolgsversprechend sei und schlägt vor, dass die „Lia di chemuns ladins“, der Verbund der 19 ladinischen Gemeinden in den Dolomiten, eine geeignete Plattform sein könnte.

 „Die Straßen durch das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten verlaufen nicht nur auf Südtiroler Gebiet, sondern auch in den angrenzenden ladinischen Tälern, die zu den Provinzen Trient und Belluno gehören. Wenn wir den Verkehr über die Pässe nachhaltig mit einem Mautsystem oder per Verkehrssperren beruhigen wollen, dann sollten alle Straßenanrainer in die Lösungsfindung mit einbezogen werden“,  ist Landesrat Mussner überzeugt.

Erst gestern hatte die Landesregierung die Gemeinden Grödens und des Gadertals dazu aufgefordert, einen Vorschlag zur Verkehrberuhigung einzubringen. Seit Jahren wird über das hohe Verkehrsaufkommen auf den Passstraßen im UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten diskutiert und ebenfalls seit Jahren stehen Verkehrssperren oder die Einhebung einer Maut für die Fahrt über die Dolomitenpässe im Raum. Mit der Aufforderung an die ladinischen Gemeinden will die Landesregierung das leidige Problem endlich einer Lösung zuführen.

Landesrat Mussner schlägt nun vor, dass die „Lia di chemuns ladins“ jene Plattform sein könnte, auf der eine für alle Beteiligten tragfähige Lösung für die Dolomitenstraßen gefunden werden könnte: „In diesem ladinischen Gemeindenbund sind neben den Südtirolern auch alle anderen ladinischen Gemeinden rund um den Sellastock, insgesamt 19, vertreten. Auf dieser Ebene könnte unter Einbeziehung aller und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten die Verkehrsberuhigung gelingen.“ Was die betroffenen Südtiroler Gemeinden betrifft, so schlägt der Landesrat vor, dass Wolkenstein und Corvara die Bemühungen in Richtung Verkehrsberuhigung koordinieren: „Wolkenstein und Corvara liegen am Fuße der wichtigsten Pässe und sind deshalb am meisten von der Thematik betroffen“, so Mussner.

Die Gemeinden müssen der Landesregierung bis Jahresende einen Lösungsvorschlag bringen. Sollte bis dahin keine Lösung oder kein Kompromiss gefunden werden, dann werde sich das Land selbst um die Problematik kümmern, hatte Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern nach der Sitzung der Landesregierung erklärt.

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