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LR Berger zu Tourismusdaten: Neue Märkte, Qualitätstourismus

LPA - Mit Vorsicht analysiert Tourismuslandesrat Hans Berger die Daten zur touristischen Wintersaison, die ein leichtes Minus bei Übernachtungen und Ankünften aufweisen: „Es ist schwer, Lehren aus diesen Daten zu ziehen, weil das späte Osterfest sie verzerrt.“ Wenn man genau hinschaue, würden aber einige Trends bestätigt: jener hin zum Qualitätstourismus etwa oder jener hin zu neuen Märkten.

Ein Vergleich der 2011er Daten mit früheren falle insofern schwer, als dass das überaus späte Osterfest sich auf alle Statistiken auswirke. „Es zeigt sich, dass Ostern in diesem Jahr von den Gästen bereits mit Sonne und Frühling assoziiert worden ist und weniger mit Winter und Schnee“, so Berger. Folge sei das spürbare Minus in den klassischen Winterdestination. „Dafür haben die Frühlingsziele – Meran und das Burggrafenamt etwa, Südtirols Süden oder der Vinschgau – vom Frühlings-Ostern profitiert“, so der Landesrat.

Berger unterstreicht, dass das späte Osterfest zwar eine deutliche Umschichtung innerhalb Südtirols gebracht habe, das ganze Land insgesamt gesehen aber kaum darunter gelitten habe. „Das Minus bei den Ankünften ist vernachlässigbar, in Sachen Nächtigungszahlen gehört 2010/11 unter die drei, vier besten Wintersaisonen“, so der Landesrat.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Berger die Verteilung der Herkunftsländer der Südtiroltouristen. „Das Minus bei unseren traditionellen Märkten fällt auf, ist aber durchaus erklärbar“, so der Landesrat. Auch hier habe wohl das späte Osterfest vor allem bei italienischen Gästen dafür gesorgt, dass diese sich mehr in den warmen Süden orientiert hätten. Ähnliches gelte wohl auch – wenn auch in eingeschränkterem Maße – für deutsche Gäste. Positiv bewertet Berger indes, dass das Wegbleiben der traditionellen Gäste durch Touristen aus neuen Märkten abgefedert werden konnte. „Sicher, das Minus konnte nicht ausgeglichen werden, trotzdem zeigt sich aber, dass unser verstärktes Auftreten auf anderen als unseren herkömmlichen Märkten fruchtet“, so der Landesrat.

Einen weiteren Trend sieht Berger schließlich bestätigt. „Auch in diesem Winter haben sich Häuser höherer Kategorien besser geschlagen als solche mit weniger Sternen“, so der Landesrat. Dies zeige erneut, dass Südtirol weiter als Qualitäts- und nicht als Billigdestination vermarktet werden müsse. „Preisdumping ist keine nachhaltige Strategie, weil sich Qualität letztendlich auf allen Ebenen – in Häusern mit mehr, genauso wie in solchen mit weniger Sternen – bewährt“, erklärt Berger, der den Gästen attestiert, sich immer stärker auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zu konzentrieren.

LPA

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