Verschiedenes | 31.05.2011 | 17:28

EFRE-Begleitausschuss besichtigt Pegelmessstation an der Talfer

Auch mit Geldern aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist an der Talfer in Bozen eine neue, hochmoderne Pegelmessstation entstanden. Sie liefert detaillierte Daten über den Wasserstand der Talfer, die notwendig sind, wenn die Landeshauptstadt wirkungsvoll vor Hochwasser geschützt werden soll. Heute (31. Mai) hat der EFRE-Begleitausschuss der Messstation einen Besuch abgestattet.

Zwar trägt das EU-Programm, über das die Messstelle finanziert worden ist, den Titel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung", die Gelder aus diesem Topf fließen aber auch in Projekte zur Vermeidung von hydrogeologischen Risiken. Dies hat die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz genutzt, um mit Hilfe der Landesabteilung Wasserschutzbauten an der St.-Anton-Brücke in Bozen eine neue Pegelmessstation einzurichten, mit der die Talfer und deren Wasserstand stetig im Auge behalten werden kann. Dies soll zum einen das Wassermanagement, zum anderen die Vorhersage eines Hochwassers in der Talfer wesentlich erleichtern. Letzteres ist nicht nur für Bozen wichtig. Vielmehr beeinflusst der Wasserstand der Talfer auch die Pegelstände in Eisack und Etsch.

Der Standort der heute vom EFRE-Begleitausschuss unter die Lupe genommenen Messstation wurde sorgfältig gewählt. So kamen bei der Standortwahl hydrologische Überlegungen zum Tragen, zudem galt es aber auch, den Ensembleschutz rund um die St.-Anton-Brücke im Auge zu behalten. Darüber hinaus galt ein Augenmerk auch den Fischen in der Talfer, deren Wanderungen durch die Station, die aus einer Kabine besteht und über eine motorbetriebene Seilkrananlage verfügt, nicht gestört werden sollten.

Neben der Erhebung detaillierter Daten dient die Messstelle auch Informationszwecken. Sie ist als Anlaufstelle für jene Bozner gedacht, die sich über die Flussüberwachung informieren wollen.

LPA