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Landesregierung: Ohne Garantien kein Schießstand

„Der Schießstand auf dem Militärgelände in Gmund wird sicher nur gebaut, wenn er keinen Lärm verursacht. Jeder anderen Lösung werden wir nicht zustimmen“, bezog Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (30. Mai) nach der Sitzung der Landesregierung noch einmal klar Stellung zum geplanten Militärschießstand südlich des Kalterer Sees. Durnwalder kündigte außerdem eine Pressekonferenz für übermorgen Mittwoch, 1. Juni an.

Der auf dem Militärgelände Gmund in der Gemeinde Pfatten geplante Schießstand lässt weiter die Wogen hoch gehen. Die Landesregierung hat sich heute wieder damit auseinandergesetzt und bekräftigte ihren bereits vor einer Woche artikulierten Standpunkt: Einen Militärschießstand werde es nur geben, wenn dadurch kein Lärm entstehe und sich die sichtbaren Eingriffe in die Landschaft auf ein Minimum beschränkten. Allerdings könne nicht das Land entscheiden, was das Militär auf seinem eigenen Grund und Boden baue, so Landeshauptmann Durnwalder.

Der Landeshauptmann wies auch darauf hin, dass die Pläne für den neuen Schießstand in Gmund nicht erst vor wenigen Wochen entstanden sind, sondern schon seit 2007 bekannt seien. Durnwalder: „Niemand soll jetzt sagen, dass er nichts vom Schießstand gewusst hat. Die Anlage gehört nämlich zum Abkommen zwischen Staat und Land aus dem Jahr 2007, in dem der Übergang von Kasernenarealen in Eppan, Brixen und Vahrn festgelegt worden ist. Der Übergang dieser Flächen an das Land ist an den Bau des Schießstandes in Gmund durch das Land gebunden. Wenn also die sechs Hektar in Eppan an das Land übergehen sollen, dann muss der Schießstand gebaut werden.“

Auch einem Alternativstandort für den Schießstand, etwa bei Salurn, kann der Landeshauptmann wenig abgewinnen: „Der Lärm kann beim Bau eines Schießstand inmitten des Etschtales kaum so wirkungsvoll geschluckt werden wie bei einer unterirdischen oder in den Berg gebauten Anlage.“

Die Mutmaßungen, dass der Schießstand in Gmund in einem Natura-2000-Gebiet errichtet werde, bezeichnete Durnwalder als an den Haaren herbeigezogen. Die Anlage, so der Landeshauptmann, werde auf dem Gelände des Heeres errichtet und dieses sei nicht geschützt. Ob geschützt oder nicht sei einerlei, so Durnwalder, denn das Land habe grundsätzlich keinen Einfluss darauf, was auf Militärareal passiere. Dort entscheide alleine das Militär. Das Land werde aber in jedem Fall noch einmal das Gespräch mit dem Heer suchen, um eine tragbare Lösung zu finden. Für übermorgen Mittwoch, 1. Juni kündigte der Landeshauptmann eine Pressekonferenz mit Bautenlandesrat Florian Mussner sowie Vertretern des Heeres an, auf der Details zum geplanten Schießstand erläutert werden.

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Landeshauptmann Durnwalder zum Schießstand in Pfatten

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