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Projektierung: Landesregierung schafft Basis für unbürokratische Beauftragung

Um es der öffentlichen Hand künftig zu erleichtern, auf Freiberufler zurückzugreifen, wenn es um kleinere Planungsaufträge geht, hat die Landesregierung heute (30. Mai) ein Rahmenabkommen auf den Weg gebracht. Der Vorteil: Freiberufler, die im Rahmen dieses Abkommens ihre Angebote abgeben, können künftig ohne Ausschreibung beauftragt werden - von Land und Gemeinden.

Derzeit muss auch bei der Vergabe kleinerer Planungsaufträge - für die Ausarbeitung eines Teilungsplans etwa oder die Planung von Sanierungsarbeiten - ein umständlicher Iter beschritten werden. "Dieser sieht vor, dass wir die Aufträge ausschreiben müssen, wenn es um eine Summe von mehr als 20.000 Euro geht", so so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. "Dies soll sich in Zukunft ändern, weil der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht", so Durnwalder.

Die Landesregierung hat daher ein Rahmenabkommen auf den Weg gebracht, das mit den Gemeinden und Freiberufler-Kammern ausgehandelt worden ist. In diesem Abkommen werden 35 einzelnen Leistungssektoren aufgelistet (von der Projektierung der Brandschutzeinrichtungen bis hin zur Kontrolle von Stahlbetonarbeiten), für die Planer aller Kategorien, also Architekten, Ingenieure, Geometer, Geologen etc. Angebote abgeben können. "Die Freiberufler müssen in ihrem Angebot angeben, um welchen Prozentsatz der in Frage kommenden Bausumme sie die Planung übernehmen", so Durnwalder.

Auf Basis der 35 Leistungssektoren und der eingelangten Angebote würden dann Verzeichnisse erstellt, aus denen Land und Gemeinden Freiberufler herausgreifen könnten, die zu den von vornherein festgelegten Prozentsätzen mit der Planung betraut werden können. "Diese Vorgangsweise hilft den öffentlichen Verwaltungen, viel Arbeit, Zeit und auch Geld zu sparen, weil die formelle Ausschreibung eines Planungsauftrags nicht mehr notwendig ist", so der Landeshauptmann.

Der finanzielle Rahmen, den das Abkommen für technische Leistungen umfassen soll, beläuft sich auf 40 Millionen Euro für vier Jahre. "Wir werden nun mit diesem Schritt Erfahrungen sammeln, sollte sich das Abkommen bewähren, denken wir auch daran, es auf kleinere Arbeiten auszuweiten", so Durnwalder.

chr

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