Arbeit | 18.05.2011 | 12:35

Neues vom Arbeitsmarkt: Matura ist Etappenziel auf Bildungsweg

LPA - Maturanten auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt: Damit befasst sich die neueste Ausgabe der "Arbeitsmarkt news" (als PDF im Anhang) der zuständigen Beobachtungsstelle. Daraus geht hervor, dass die Anzahl der Maturantinnen und Maturanten, die unmittelbar nach der Reifeprüfung in den Arbeitsmarkt einsteigen, geringer geworden ist.

"Es ist naheliegend", unterstreicht dazu der für den Bereich Arbeit zuständige Landesrat Roberto Bizzo, "dass es die Abgänger der allgemeinbildenden Oberschulen sind, die nicht direkt nach dem Schulabschluss eine Arbeit aufnehmen." Sechs Monate nach der Matura sind nur zehn Prozent der Absolventinnen und Absolventen dieser Schulen ein Arbeitsverhältnis eingegangen.

Durchschnittlich schreiben sich 60 von 100 Absolventen der Oberschulen an einer Universität ein, und zwar mehr junge Frauen als junge Männer.

Im Winter nach Ablegung der Reifeprüfung findet sich nur wenig mehr als ein Viertel aller Schulabgänger auf dem Arbeitsmarkt wieder; in den darauffolgenden Monaten nimmt dieser Prozentsatz zu und pendelt sich rund viereinhalb Jahre nach der Matura bei etwa 40 Prozent ein.

Bezüglich der Wohnorte und der Sprachgruppenzugehörigkeit der Maturanten fällt auf, dass Absolventen deutschsprachiger technischer Oberschulen aus ländlichen Gemeinden zu einem wesentlich höheren Prozentsatz als ihre Kollegen von den italienischsprachigen technischen Oberschulen eine Arbeit aufgenommen haben.

Auch bei der Beschäftigung während der Sommerferien gibt es Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern verschiedener Sprachgruppen: Absolventinnen und Absolventen der deutschen und ladinischen Schulen gehen häufiger als ihre italienischsprachigen Kollegen des jeweils gleichen Schultyps einer Sommerarbeit nach.

mac

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