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Weitere 20 nordafrikanische Flüchtlinge in Südtirol

Nach den ersten zehn Flüchtlingen, die Mitte April in Bozen eingetroffen waren, sind heute Nacht (7. Mai) weitere 20 Nordafrikaner aus einem Auffanglager bei Tarent nach Südtirol verlegt worden. Auch sie werden in der ehemaligen Gorio-Kaserne am Bozner Boden untergebracht.

Bereits vor Wochen hatte das italienische Innenministerium einen Verteilungsplan für die an den süditalienischen Stränden landenden nordafrikanischen Flüchtlinge ausgearbeitet. Dieser sieht vor, dass die Flüchtlinge zunächst in Auffanglager gebracht und danach auf die Regionen verteilt werden. Der Verteilungsschlüssel basiert auf dem Anteil der Bevölkerung der jeweiligen Region an der Gesamteinwohnerzahl Italiens. "Auf Südtirol entfällt so ein Anteil von rund einem Prozent der zu verteilenden Flüchtlinge", so Karl Tragust, Direktor der Landesabteilung Sozialwesen, der von der Landesregierung mit der Koordination der Flüchtlingsaufnahme betraut worden ist.

Entsprechend wurden nun - nach der Ankunft der ersten zehn tunesischen Flüchtlinge Mitte April - weitere 20 politische Flüchtlinge aus verschiedenen nordafrikanischen Staaten nach Südtirol verlegt. Sie sind heute Nacht aus einem Auffanglager bei Tarent kommend in Bozen eingetroffen und wurden in dem eigens für Flüchtlinge eingerichteten Heim in der ehemaligen Gorio-Kaserne am Bozner Boden einquartiert.

In dieser Einrichtung der Sozialdienste der Stadt Bozen, die von der Hilfsorganisation "Volontarius" geführt wird, hatten auch bereits die ersten zehn Flüchtlinge aus Tunesien Quartier bezogen. "Bis dato hat es keinerlei Probleme gegeben, die zehn Flüchtlinge sind nach wie vor in der ehemaligen Gorio-Kaserne, bekommen Sprachunterricht und versuchen nun, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen", so Tragust.

Sollten noch weitere Flüchtlinge nach Südtirol verlegt werden, ist man auch darauf vorbereitet. So hat die Landesregierung beschlossen, die Flüchtlinge nicht allesamt in einer Einrichtung zu beherbergen, sondern in geeigneten Strukturen im ganzen Land unterzubringen. Die nächsten nach Südtirol kommenden Flüchtlinge würden demnach im ehemaligen Arbeiterwohnheim "Haus Arnika" in Meran einquartiert.

chr

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