Bau | 04.05.2011 | 14:52

Umfahrung Meran: Nächtliche Arbeiten nur noch bis Freitag

Nur noch bis übermorgen, Freitag, wird auf der Baustelle der Nordwest-Umfahrung am Meraner Bahnhof auch nachts gebohrt. Danach wird wieder tagsüber gearbeitet und auch die Lärmbelästigung sinken. "Wir sind uns bewusst und es tut uns leid, dass die Anrainer einiges hinzunehmen haben, leider ist ein Tunnelbau im Stadtgebiet aber nicht ohne Unannehmlichkeiten möglich", so Landesrat Florian Mussner.

Um solche Unannehmlichkeiten - in diesem Fall jene für die Nutzer der Vinschger Bahn - in Grenzen zu halten, ist die Nachtschicht, in der in dieser Woche am Tunnel unter dem Meraner Bahnhof gearbeitet wird, überhaupt erst eingelegt worden. "Würden wir nicht nachts arbeiten, müssten wir tagsüber den Zugverkehr stoppen - und davon wären weit mehr Bürger betroffen als nur die Anrainer des Bahnhofs", so Mussner. Der Landesrat bringt allerdings Verständnis für die Lage der Anrainer auf: "Wir wissen, was wir den Betroffenen zumuten, und sorgen deshalb dafür, dass die Arbeiten schnellstmöglich ausgeführt werden", so Mussner.

Die derzeitige Lärmbelästigung gehe vor allem von den Bohrarbeiten aus, die notwendig sind, um Bohrpfähle an der Baustelle in die Erde zu treiben. Auf diesen wird in einem zweiten Schritt ein Deckel aus Beton aufgesetzt, der danach wieder zugeschüttet wird. "So können die zehn betroffenen Gleisstränge wieder über ihn hinweggeführt werden, ohne dass wir während der Bauarbeiten den Zugverkehr einschränken müssten", erklärt Mussner. Ist der Deckel einmal fertiggestellt und sind die Gleise wieder darüber verlegt, wird der eigentliche Tunnel unter dem Deckel ausgehoben. Der Bahnverkehr ist von diesen Arbeiten nicht betroffen.

"Ich kann allen Anrainern versichern, dass die Firmen sich an alle Vorgaben halten, wir sind mit den Arbeiten auch im Zeitplan, sodass ab Freitag zumindest nachts wieder Ruhe auf der Baustelle herrschen wird", so der Landesrat.

chr