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Gesundheit: Grenzüberschreitendes Projekt Südtirol-Graubünden

LPA - Die Förderung der Lebensqualität und der Gesundheit in Gemeinden in Südtirol und im Kanton Graubünden: Dies ist das Ziel eines Interreg IV-Projektes, das Ende vergangenen Jahres genehmigt wurde und nun anläuft.

Die Miteinbeziehung der Bevölkerung ist ein wesentliches Prinzip im Laufe der Projektumsetzung, hier am Beispiel der Gemeinde Latsch.

Die fünf Südtiroler Gemeinden Taufers, Abtei, Vahrn, St. Martin und Truden sowie fünf Gemeinden in Graubünden werden in den nächsten zwei Jahren im Rahmen des Interreg IV-Projektes "insieme sano-gemeinsam gesund" aktive Bürgerbeteilungsprozesse fördern und umsetzen. Das gemeinsame Ziel des Landes und des Kantons Graubünden ist es dabei, die Gesundheit und die Lebensqualität - insbesondere von sozial benachteiligten Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde zu verbessern. Zugleich soll durch das grenzüberschreitende Projekt auch eine Austausch- und Informationsplattform für die Gemeinden geschaffen werden, wo gegenseitiges Lernen und Erfahrungsaustausch ermöglicht wird. Regelmäßige Treffen zwischen Südtirol und Graubünden, gemeinsame Weiterbildungsveranstaltungen  sowie gegenseitige Besuche sind im Rahmen des Projekts geplant. Dadurch können bestehende Synergien genutzt und neue Lösungsansätze geschaffen werden.

Zu diesem Zweck wurden jeweils fünf "Gesunde Gemeinde"-Steuergruppen ernannt, die den gesamten Projektverlauf vor Ort koordinieren und begleiten werden. Erster Projektschritt wird nun eine mehrstufige Bedarfserhebung sein, wo gemeinsam mit den Bürgern mögliche Handlungsfelder in der eigenen Gemeinde festgestellt werden. In Folge werden Maßnahmen und Aktionen entworfen und umgesetzt, die der Förderung der Gesundheit gewidmet sind und zur Steigerung der Lebensqualität beitragen sollen. Dabei zieht sich die Einbindung und die aktive Mitarbeit der Bevölkerung vor Ort wie ein roter Faden durch den gesamten Projektverlauf.

Führend beim Interreg IV-Projekt ist auf Südtiroler Seite die Landesabteilung für Familie und Sozialwesen. Leitende Prinzipien des grenzüberschreitenden Projektes sind die Mitverantwortung der Projektgemeinden sowie der Aufbau von Kompetenzen bei allen  Mitwirkenden. Hauptzielgruppe im Kanton Graubünden sind Seniorinnen und Senioren. "In Südtirol wollen wir durch die Bedarfserhebung vor Ort schauen, welche Gruppen besonders angesprochen werden sollen, dementsprechend können die Projekte je nach Gemeinde unterschiedlich ausfallen", erklärt Karl Tragust, Leiter der Landesabteilung für Familie und Sozialwesen. 

Mit einem Großteil der Projektumsetzung und der grenzüberschreitenden Projektkoordination wurde die Stiftung Vital als Kompetenzzentrum für die Gesundheitsförderung betraut. Auf Schweizer Seite ist das Gesundheitsamt Graubünden für die Projektkoordination und die strategische Begleitung des Projektes zuständig und die kantonalen Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention Zepra für dessen operative Umsetzung auf Gemeindeebene. Das Schweizer Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Prävention Radix übernimmt die fachspezifische Programmbegleitung sowie die für das  Interreg-Projekt erforderliche Programmevaluation und Berichterstattung. Im Rahmen der Arge Alp gibt es bereits seit den 1990-er Jahren eine  Zusammenarbeit zwischen der Landesabteilung Familie und Sozialwesen und der Stiftung Radix.

mac

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