Politik | 02.05.2011 | 14:35

Beinhäuser: Landesregierung stellt heute erste Tafeln auf

Heute (2. Mai) hat sind die ersten erklärenden Tafeln vor dem Ossarium von Gossensaß aufgestellt worden. Dies hat Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung bestätigt. in den kommenden Tagen folgen die Tafeln beim Beinhaus in Burgeis, Innichen muss noch warten.

Landeshauptmann Durnwalder berichtete heute, dass er am vergangenen Samstag aus dem Ministerratspräsidium sowie dem Verteidigungsministerium angerufen worden sei und dabei das Land aufgefordert worden sei, die erklärenden Tafeln bei den Ossarien vorerst nicht anzubringen. Heute früh sei ein Brief desselben Inhalts aus dem Verteidigungsministerium gefolgt, so Durnwalder. „Wir haben schon im März 2009 beschlossen, dass die Beinhäuser nicht abgerissen werden sollen, sondern mit erklärenden Tafeln versehen werden, die den historischen Kontext herstellen sollen. Schon am 18. März 2009 haben wir den Textvorschlag für die Tafeln an das Regierungskommissariat geschickt, ohne jedoch eine Antwort zu erhalten. Ich verstehe die Aufregung der letzten Tage nicht, immerhin steht der Text schon über zwei Jahre im Raum und Minister Bondi hat in seinem Schreiben ausdrücklich betont, dass die Tafeln mit dem von uns vorgeschlagenen Text errichtet werden dürfen“, sagte der Landeshauptmann, der auch die entsprechenden Stellen aus dem Brief des ehemaligen Kulturministers zitierte.

Durnwalder sagte, dass noch heute und morgen bei den Beinhäusern in Gossensaß und in Burgeis (Gemeinde Mals) die Tafeln aufgestellt werden, die alle Besucher darüber unterrichten, weshalb von 1937 bis 1939 in der Nähe der wichtigsten Grenzübergänge des Landes drei Ossarien errichtet worden sind.

Die Tafeln in Gossensaß und Burgeis werden auf Landesgrund errichtet, während in Innichen Boden des Staates beansprucht werden muss. In Gossensaß werden die Tafeln deshalb schon heute gegen 17 Uhr stehen, morgen werden sie in Burgeis aufgestellt, während in Innichen noch die Genehmigung durch das Militär abgewartet werden muss.

ohn

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