News / Archiv

News

Stahlwerk: Standort in Bozen gesichert, Land senkt Pachtzins

Das Stahlunternehmen Valbruna wird seinen Standort in Bozen Süd beibehalten und garantiert - trotz weltweiter Krise - die Sicherheit der Arbeitsplätze im Werk. Diese Zusage hat Landesrat Roberto Bizzo der Unternehmensführung abringen können, im Gegenzug senkt das Land den Pachtzins für das Stahlwerk. Der Vertrag zwischen Valbruna und Land ist heute (28. April) unterzeichnet worden.

15 Jahre langer Weg zu Ende gebracht: LR Bizzo hat heute den neuen Vertrag mit Valbruna unterschrieben (Foto: Pertl)

Mit Genugtuung konnte Arbeitslandesrat Bizzo das Abkommen zwischen Valbruna und Land heute vorstellen, mit dem der Stahlwerk-Standort in Bozen gesichert wird: "Sicher, wir verzichten auf Pachteinnahmen, im Gegenzug garantiert uns das Unternehmen aber, die Anzahl der Beschäftigten im Stahlwerk nicht zu reduzieren", so Bizzo, der hinzufügt: "Das ist eine wichtige Maßnahme, um die Auswirkungen der Krise auf unseren Arbeitsmarkt so gering wie möglich zu halten."

Mit den Unterschriften, die Landesrat Bizzo und Valbruna-Manager Marco Gasparini heute unter den Vertrag gesetzt haben, geht man einen Weg zu Ende, den man vor mittlerweile mehr als 15 Jahren eingeschlagen hat. 1995 hatte das Land von Valbruna jene Fläche angekauft, auf der das Stahlwerk in Bozen Süd steht. Mit diesem Ankauf wollte man die damals unmittelbar bevorstehende Schließung des Werks abwenden, was auch gelungen ist. Seit damals zahlt Valbruna einen halbjährlichen Pachtzins ans Land, der allerdings zu einer übermäßigen Belastung wurde, als die weltweite Rezession 2009 die Stahlindustrie in die Krise gestürzt hat. "Wegen der Krise wurde der Stahlwerk-Standort Bozen wieder in Frage gestellt", so Bizzo.

Um eine Schließung des Werks zu verhindern, wurde der Pachtvertrag mit Valbruna neu verhandelt. "Das Risiko war zu groß, dass die 490 Beschäftigten und weitere 150 Arbeiter in zuliefernden Betrieben plötzlich auf der Straße stehen würden", so der Landesrat. Die Landesregierung hat daher bereits im Sommer entschieden, den Pachtzins herabzusetzen, die entsprechenden Verhandlungen sind nun zu Ende gebracht worden. Demnach zahlt Valbruna künftig für die Pacht der Fläche in der Voltastraße anstatt der bisherigen vier nur mehr zwei Prozent des Enteignungswerts, der Pachtzins ist damit halbiert worden. Im Gegenzug verpflichtet sich Valbruna, in Bozen keine Arbeitsplätze abzubauen.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap