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Destination Pustertal: Arbeitsgruppe arbeitet Vorschläge zur Vermarktung aus

Drei Tourismusmarken prägen das Pustertal: Ahrntal, Kronplatz und Hochpustertal. Nur: "Gäste denken in größeren Räumen, es wäre daher sinnvoll, wenn die drei Verbände eine Plattform zur gemeinsamen Vermarktung des Pustertals bilden", so Landesrat Hans Berger, der nun eine Studie vorgelegt hat. Das Ergebnis: Eine Arbeitsgruppe wird Schritte hin zu einer möglichen gemeinsamen Vermarktung entwickeln.

Gerade Dienste, Einrichtungen und Attraktionen, die das ganze Tal gleichermaßen betreffen, könnten im Rahmen dieser Plattform gemeinsam besser beworben werden. "Ich sehe die Synergien vor allem dort, wo es etwa die attraktiven Mobilitätsangebote im Pustertal zu bewerben gilt", so Berger, in der Landesregierung für den Tourismus zuständig. Darüber hinaus müsse man sich bewusst sein, dass die Tourismusgebiete nicht nur mit den großen Playern wie den Destinationen in Österreich oder der Schweiz, sondern aufgrund der gesteigerten Mobilität auch mit solchen wie den Malediven im Wettbewerb stünden. "Da nützt Kirchturmdenken wenig, mit einer gemeinsamen Plattform und einer gemeinsamen Marke Pustertal könnte man dagegen Synergien nutzen und noch effizienter am Markt agieren", so der Landesrat nach der Vorstellung einer entsprechenden Studie am Dienstagnachmittag in Toblach.

Die Studie, angeschoben von Landesrat Berger und erstellt von einer Schweizer und einer bayerischen Agentur, kommt zu einem durchwegs positiven Ergebnis, was die gemeinsame Bewerbung des Pustertals sowie den Aufbau einer neuen, einheitlichen Tourismusmarke betrifft. "Wir reden hier allerdings nicht davon, die etablierten Marken aufzugeben", präzisiert Berger. Vielmehr gehe es darum, neben den bestehenden Marken auch die Marke Pustertal zu führen, um ihr so zu einer größeren Durchschlagskraft auf dem Markt zu verhelfen. "Es ist ein bisschen wie bei uns Menschen: Wir tragen einen Vor- und einen Nachnamen, die uns kenntlich machen, künftig könnten die Tourismusgebiete also weiter ihre Marke als Vornamen behalten, durch den 'Nachnamen' Pustertal und die 'Anschrift' Südtirol aber klarer identifizierbar werden", so der Landesrat.

Neben dem Wettbewerbsvorteil im Verkauf will man die Strukturen und Aufgaben so organisieren, dass man einerseits auf den Märkten gezielter und noch effizienter arbeiten, andererseits den Gast vor Ort noch besser betreuen kann und gleichzeitig Doppelgleisigkeiten vermeidet. "Durch gezielte Nutzung von Synergien, klare Aufgabenzuteilungen und Einbindung aller Partner lassen sich Strukturkosten sparen und Mittel für die Bearbeitung des Markts freisetzen", so Berger. Von den Vertretern der Bergbahnen durchwegs begrüßt, wurde die Idee von den Tourismusverbänden nicht einheitlich mit Jubel quittiert. "Das ist durchaus verständlich, gilt es doch, ein über Jahre eingespieltes System bis zu einem gewissen Grad zu verändern", so der Landesrat.

Die Bedenken einzelner Tourismusverbände werden jedenfalls ernst genommen: "Wir wollen niemandem eine neue Marke und einen neue Struktur aufs Auge drücken, sondern zeigen lediglich einen gangbaren, aus unserer Sicht auch durchaus sinnvollen Weg auf, für den sich letztendlich aber die Verbände selbst entscheiden müssen", so Berger. Entscheidungshilfe soll es jetzt von einer Arbeitsgruppe geben, in der Vertreter der Tourismusverbände, der Bergbahnen, von Bezirksgemeinschaft, HGV, LTS, SMG und Land sitzen werden. "Von dieser Gruppe erwarten wir uns innerhalb Oktober Lösungsvorschläge, Vorschläge für Wege, die wir hin zu der gemeinsamen Vermarktung und einer eventuellen gemeinsamen Marke beschreiten könnten, und Vorschläge, wie diese Zusammenarbeit zum Erfolg geführt werden könnte", so der Landesrat. Erst wenn diese vorlägen, könne gemeinsam mit den Tourismusverbänden eine Entscheidung für oder gegen eine gemeinsame Marke Pustertal getroffen werden.

chr

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