Gesundheit / Soziales | 20.04.2011 | 13:53

Flüchtlinge: LR Bizzo vereinbart Unterstützung durch Organisationen

Helfende Hände für die in Bozen eingetroffenen tunesischen Flüchtlinge hat Landesrat Roberto Bizzo ausgemacht, und zwar in Gestalt der Mitarbeiter der Vereinigungen "Donne Nissà", "Rete dei senza voce" sowie "Un ponte per l'integrazione". "Sie haben mir zugesichert, ihre Ressourcen, ihre Erfahrungen und ihr Wissen bereitzustellen, um eine möglichst reibungslose Integration zu ermöglichen", so Bizzo.

Der Landesrat hat sich heute (20. April) mit den Vertretern der Hilfsorganisationen getroffen, um sich mit ihnen über eine möglichst optimale Betreuung der tunesischen Flüchtlinge zu beraten. Die ersten zehn davon sind wie bekannt am Wochenende in Bozen eingetroffen, wo sie - wie von der Landesregierung bereits vor Tagen vorgesehen - in der ehemaligen Gorio-Kaserne am Bozner Boden untergebracht worden sind.

Noch ist nach wie vor unklar, wie viele Tunesier aus den Auffanglagern in Süditalien tatsächlich nach Südtirol gebracht werden, derzeit liegt die Zahl aber deutlich unter den ersten Annahmen. "Nachdem die Flüchtlinge in Bozen derzeit nur einige wenige sind, wird das Land keine eigenen, auf sie zugeschnittenen Integrations-Kurse veranstalten, sondern stattdessen das bereits vorhandene Angebot zur Verfügung stellen", so Bizzo. Zu diesem hätten die Flüchtlinge freien Zugang, so wie sie auch auf das gesamte Angebot an Hilfe zur Integration zugreifen könnten.

Dies ist wiederum die Grundlage dafür, dass sich die drei Hilfsorganisationen der derzeit in der ehemaligen Gorio-Kaserne untergebrachten Flüchtlinge annehmen können. Bereits in den nächsten Tagen werden Mitarbeiter der Vereinigung den Tunesiern einen Besuch abstatten und ihnen ihre Angebote zur Förderung der Integration näher bringen. Der Besuch sei zudem ein Zeichen der Solidarität des Landes mit den Flüchtlingen.

chr