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Glasfaserkabel zur Übermittlung von großen Datenmengen wird weiterverlegt

LPA - Die Landesregierung hat in ihrer vergangenen Sitzung das vierte, fünfte, sechste und siebte Baulos zur Verlegung eines Glasfaserkabels gemeinsam mit der Gasleitung Bozen-Bruneck genehmigt. Das Bauvorhaben wird insgesamt 1,221 Millionen Euro kosten. Das Glasfaserkabel erlaubt die Übermittlung von sehr großen Datenmengen in kürzester Zeit.

Die Landesregierung unterstützt Maßnahmen, die zum Ausbau eines Telekommunikationsnetzes für die öffentlichen Verwaltungen beitragen. Die Verlegung des Glasfaserkabels gemeinsam mit der Methangasleitung von Bozen über Brixen nach Bruneck ist das erste Teilprojekt eines Telekommunikationsnetzes in Südtirol. Die öffentlichen Körperschaften des Landes sollen so vernetzt werden, dass der Austausch von Informationen wie Text, Daten, Sprache und Bild besonders schnell möglich ist.

In ihrer Sitzung vom 13. August 2002 hat die Landesregierung das Projekt der Samprogetti AG genehmigt, welches die Verlegung des Glasfaserkabels im vierten (Feldthurns-Brixen), fünften (Brixen - Kiens), sechsten (Kiens - Bruneck) und siebten Baulos (Anschluss an das Fernheizwerk Bruneck) vorsieht. Das Vorhaben kostet 1.121.397 Euro und soll bis Ende des Jahres 2003 bzw. Anfang des Jahres 2004 abgeschlossen sein. In den nächsten Wochen werden die entsprechenden Arbeiten vergeben werden, sodass im Herbst mit der Verlegung des Kabels begonnen werden kann. Gleichzeitig mit der Verlegung des Glasfaserkabels werden auch entsprechende Schachte zur Ableitung von Glasfaserkabeln angelegt, um dann alle strategisch wichtigen Orte über das Glasfaserkabel mit wichtigen Information versorgen zu können.

Bereits 1999 hat das Land mit der Snamprogetti AG aus Fano einen Vertrag abgeschlossen, der neben der Verlegung der Gasleitung zwischen Bozen und Bruneck auch die Verlegung eines Glasfaserkabels vorsieht.

"Die Datenmenge steigt ständig an. Große Datenmengen sollen durch das Glasfaserkabel hochaufgelöst möglichst schnell übermittelt werden", erklärt Hellmuth Ladurner, Direktor des Landesamts für Informationstechnik. "Besonders im Gesundheitsbereich besteht ein hoher Bedarf an Bandbreite. Man denke z. B. an digitale Röntgenbilder oder die Telekonsulenz, wo der Arzt bei einer Operation nicht vor Ort sein muss, da er auf einem Bild alles mitverfolgen und Anweisungen geben kann", führt Ladurner aus.

Beim Glasfaserkabel wird ein Signal als hochfrequenter, modulierter Lichtimpuls in einer 0,1 mm dünnen Glasfaser übertragen, die von einer totalreflektierenden Mantelschicht umgeben ist. Der Vorteil des Glasfaserkabels ist die erhöhte Bandbreite, verbesserte Sicherheit und das geringere Gewicht. "Die Glasfserkabel werden aus Sicherheitsgründen nicht in einem Rohr, sondern neben dem Gasrohr im Erdreich verlegt", sagt Ladurner.

Die Arbeiten zur Verlegung des Glasfaserkabels sind im Bereich Bozen Süd – Kardaun zu 95 Prozent erfolgt und werden bis Jahresende endgültig abgeschlossen sein. Das zweite Baulos der Arbeiten, das den Bereich Kardaun – Tunnelausfahrt Eggental betrifft, ist bereits beendet. Zu 80 Prozent fertig verlegt ist auch das Glasfaserkabel im dritten Baulos, nämlich in Zone zwischen Kollman und der Brixner Industriezone.

SAN

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