Verschiedenes | 15.04.2011 | 13:47

LR Berger verleiht 162 Diplome an Ski-, Langlauf- und Snowboardlehrer

LPA - Sie alle haben eine anspruchsvolle Theorie- und Praxisausbildung durchlaufen und konnten heute (15. April) die Früchte ihrer Arbeit ernten: Im Rahmen der Fachmesse "Prowinter" in Bozen hat Alpinlandesrat Hans Berger 72 neuen Alpinski-, 14 Langlaufski- und 19 Snowboardlehrern ihre Diplome überreicht. Weiters haben elf neue Skischulleiter und 28 neue Telemarklehrer ihr Diplom erhalten. Zeugnisse gab es zudem für 18 Skilehrer für die abgeschlossene Spezialisierung für Kinderskiunterricht.

Skilehrer seien nicht nur Vorbilder auf der Piste, sie seien auch Visitenkarten eines Landes, betonte Landesrat Berger. „Sie sind ein wichtiges Rad im Getriebe des Südtiroler Wintertourismus und diesem verdankt das Land wiederum einen beträchtlichen Teil seines Wohlstandes“, so Berger, der selbst Skilehrer ist, bei der heutigen Diplomverleihung. Gerade deshalb werde großer Wert auf eine gediegene Ausbildung der Ski-, Langlauf- und Snowboardlehrer gelegt. „Ausbildung und Prüfung sind sehr anspruchsvoll, weshalb ich allen zur bestandenen Prüfung nur gratulieren kann“, sagte der Landesrat.

Landesrat Berger verwies auf die große Verantwortung der Skilehrer. „Sie müssen sich der Verantwortung bewusst sein, die sie nicht nur für ihre Schützlinge haben, sondern auch für das Image des jeweiligen Skigebiets, Urlaubsorts und des ganzen Landes“, unterstrich der Landesrat. Deshalb komme es nicht allein auf skitechnisches Wissen an, sondern auch auf das pädagogische Know-how der Skilehrer sowie auf deren Fähigkeiten im Umgang mit den Menschen. „Es geht in diesem Job um die Vermittlung von Können und Wissen sowie von Freude am Schnee, am Sport und an der Bewegung und nicht etwa um die Selbstdarstellung“, betonte Berger.

Landesrat Berger hat zusammen mit dem Präsidenten der Landesberufskammer der Skilehrer Claudio Zorzi 72 neuen Alpinskilehrern, 14 Langlauflehrern und 19 neuen Snowboardlehrern ihre Diplome überreicht. Weitere elf Skilehrer konnten das Diplom für Skischulleiter und 28 Skilehrer das Diplom für Telemarklehrer entgegennehmen. 18 Skilehrern konnten Berger und Zorzi das Spezialisierungszeugnis für den "Skiunterricht für Kinder" übergeben. „Vor jenen, die sich regelmäßig fortbilden und spezialisieren, ziehe ich ganz besonders den Hut, denn mit Fortbildung und Spezialisierung steigen die Qualität des Angebots der Skischulen sowie das Image und die Wettbewerbsfähigkeit der Skilehrer, was vor allem angesichts sich öffnender Märkte von besonderer Bedeutung ist“, sagte Berger.

Die Ausbildung zum Skilehrer in Italien und somit auch in Südtirol erstreckt sich über mindestens 90 Tage und beinhaltet eine praktische und theoretische Ausbildung. Bis zum Abschluss der Ausbildung müssen die Ausbildungsteilnehmer mehrere praktische, didaktische und theoretische Prüfungen bestehen. Der Skilehrerberuf kann in den drei Disziplinen Ski Alpin, Snowboard und Langlauf erlernt werden. Insgesamt dauert die Ausbildung zum Skilehrer drei Jahre. Nach den bestandenen Prüfungen des 1. Ausbildungsjahres müssen die Kandidaten als Skischulassistenten in der jeweiligen Disziplin ein Praktikum von mindestens 100 Stunden in einer Skischule in Südtirol absolvieren, um dannach die Ausbildung zum Skilehrer abschließen zu können.

Von der Landesberufskammer der Skilehrer in Südtirol werden laufend verschiedene Spezialisierungs- und Qualifikationskurse für Skilehrer angeboten. Beispiele dafür sind der Spezialisierungskurs im Skiunterricht für Kinder und der Qualifikationskurs zum Skischulleiter bzw. zum Telemarklehrer, welche 2010 abgehalten wurden. Der Spezialisierungskurs im Skiunterricht für Kinder dauerte zehn Tage. Dazu kam ein Prüfungstag. Der Qualifikationskurs zum Skischulleiter umfasste 11,5 Tage und eine Abschlussprüfung. Der Qualifikationskurs zum Telemarklehrer hingegen wurde in acht Kurstagen und einem Prüfungstag abgewickelt.

 

SAN

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