Museen | 11.04.2011 | 11:14

Bilderausstellung von Menschen mit Beeinträchtigung in Klausen

LPA - Die Landesabteilung für Soziales und Familie unterstützt seit Jahren künstlerische kreative und innovative Maßnahmen für Menschen mit Beeinträchtigung. Am Freitag wurde von Vertretern der Landesabteilung die Ausstellung „Einfach genial“ im Stadtmuseum Klausen eröffnet. Bis zum 16. April werden unter diesem Motto die Werke aus der Einrichtung für Menschen mit Behinderung Seeburg/Brixen ausgestellt.

Bei der Eröffnung der Ausstellung „Einfach genial“ im Stadtmuseum Klausen waren unter anderem der Koordinator der Dienststelle für Personalentwicklung, Josef Pichler, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Peter Gasser, und die Bürgermeisterin von Klausen, Maria Gasser Fink mit dabei.

Die ausgestellten Werke stammen aus den Händen von Miriam, Paul, Thomas, Stefan, Jasmin, Paul, Anton, Giulia, Anna, Norbert, Christian, Martina, Verena, Joseffa, Loredana, Walter, Edith, Evelyn, Elsa, Maria, Angelika, Barbara, Mario und Walter. Zusammen mit dem Künstler Harald Kastlunger arbeiten jedes Jahr Menschen mit Beeinträchtigung frei, kreativ und ohne Argwohn mit Farben und Formen. Die Inspirationen für die Werke sind unterschiedlich: Gesichter, Musik, eine spezielle Atmosphäre - daraus setzen sich verschiedene bildliche Eindrücke zusammen.

„Ich bevorzuge die rohen Diamanten in ihrem Gestein. Und mit Fehlern“, so der  französische Künstler Jean Dubuffet zum Thema Kunst von Menschen mit Beeinträchtigungen. Er prägte den Namen „Art Brut“ für eine Kunst, die ihre Quelle nicht in akademischen Vorbildern sucht, sondern in der menschlichen Kreativität. Und es ist bemerkenswert, wie frisch die Farben, wie überraschend die Erzählungen, wie leidenschaftlich der Selbstausdruck der Menschen sein kann, die nie eine Kunstschule besucht haben. Das scheinbar Unvollkommene ist der Nachweis für Echtheit. Es handelt sich um Arbeit von Künstlern, die sich ohne Hintergedanken mit der Fragen an uns wenden: „Versteht ihr uns?“.

SAN