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Grundbuch Neumarkt digitalisiert - LR Berger: Grundbuch nach Hause bringen

Mit dem letzten Stempel im alten Grundbuch, dem klassischen Wälzer aus Papier, hat Landesrat Hans Berger heute (29. März) im Grundbuchamt Neumarkt eine neue Ära eingeläutet: die digitale. Nach neun Jahren Arbeit sind nun nämlich alle 17 zum Bezirk gehörenden Katastralgemeinden, alle 38.000 Parzellen und alle 89.000 Eintragungen online.

Letzter Stempel: LR Berger schließt unter den Augen von Amtsdirektor Wolfgang Ballerini und Abteilungsdirektor Klaus Gänsbacher (im Hintergrund) die Ära der Grundbücher aus Papier ab

Schneller und unbürokratischer zugänglich, aber auch genauer seien die digitalen Grundbuchdaten, betonte der Landesrat heute bei der Feier zum Abschluss der umfangreichen Digitalisierungsarbeiten am Grundbuchamt in Neumarkt. Zudem formulierte Berger auch ein Ziel: "Wir wollen, dass in Zukunft nicht mehr nur die Verwaltung und die berechtigten Berufsgruppen auf Grundbuchdaten Zugriff haben, sondern alle Bürger von ihrem Computer zu Hause Grundbuchsauszüge einsehen und ausdrucken können", so der Landesrat, der dieses Fernziel als "durchaus reale Perspektive" bezeichnet. "Unser Motto muss sein: Wir bringen das Grundbuch in Ihre Stube", so Berger heute salopp.

Im Grundbuchbezirk Neumarkt ist in jedem Fall der so wichtige Schritt der Digitalisierung vollzogen worden. Neun Jahre nach dem Auftakt der Arbeiten in der Katastralgemeinde Laag sind insgesamt 89.000 Eintragungen (neben Laag auch jene der Katastralgemeinden Aldein, Altrei, Branzoll, Gfrill, Kurtatsch, Kurtinig, Unterfennberg, Margreid, Montan, Auer, Salurn, St. Lugano, Söll, Tramin und Truden) digitalisiert worden, Ende Februar wurde auch der letzte Eintrag im Grundbuch der Katastralgemeinde Neumarkt in den Computer übertragen.

"Wir kommen der Entbürokratisierung im Bereich von Grundbuch und Kataster mit vielen kleinen Schritten näher und arbeiten Katastralgemeinde für Katastralgemeinde, Bezirk für Bezirk ab - jetzt ist auch endlich ein Ende in Sicht", so der Landesrat. Ende Jänner waren schon 238 von 246 Katastralgemeinden vollständig digitalisiert. "Und bei den Parzellen stehen wir nun bei einem digitalen Anteil von 86 Prozent", so Berger.

Nachdem die digitalen Daten die dicken Grundbücher ersetzen, in denen erst mühsam nachgeschlagen werden musste, beschleunigt und erleichtert die Digitalisierung das Verfahren rund um die Grundbuchauszüge enorm. "Darüber hinaus können wir die digitalen Daten problemlos auch anderen Verwaltungen zugänglich machen, was bedeutet, dass nicht mehr der Bürger von Amt zu Amt geschickt wird, sondern die Daten", so der Landesrat. Berufsgrupöpen, die ständig Grundbuchdaten bräuchten, werde zudem heute schon ein direkter Zugriff ermöglicht. "Wir stehen derzeit bei 9000 Nutzern unseres Online-Dienstes 'Openkat', auf den allein im Vorjahr 1,3 Millionen Zugriffe verzeichnet worden sind", so Berger.

chr

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