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Imagepflege, Berglandwirtschaft: GAP-Tagung geht in zweite Runde

Der Bauer müsse nicht als Problem gesehen werden, sondern als Problemlöser. Diese Botschaft wurde heute (25. März) bei der hochkarätig besetzten Tagung zur gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) in Salzburg vermittelt, an der auch Landesrat Hans Berger teilgenommen hat. "Es geht demnach um die Imagepflege und um das Sichtbar-Machen der Leistungen der Landwirtschaft", so Berger.

Hochkarätig besetzte Tagung: (v.l.) Der Salzburger Agrar-LR Sepp Eisl, der österreichische Agrarminister Nikolaus Berlakovich, der bayerische Staatsminister Helmut Brunner und LR Hans Berger

Wie gestern auch, stand heute zunächst die Gratwanderung, auf die sich die Landwirtschaft zu begeben hat, im Mittelpunkt der Tagung: "Es geht um die Frage, wie die Landwirtschaft alle Erwartungen erfüllen kann, nämlich Lebensmittel, Futter- und Energiepflanzen herzustellen", so Berger, der das Dilemma auf die drei Begriffe Teller, Trog und Tank herunterbricht. Auf dieses Dilemma habe die EU-Agrarpolitik eine Antwort zu finden, erklärt der Landesrat. "Gleichzeitig müssen aber auch die Leistungen hervorgestrichen werden, die die Landwirtschaft für die Gesellschaft erbringt, damit die hohen Investitionen in die Landwirtschaft gerechtfertigt werden können", so Berger.

Der Fokus müsse demnach nicht nur auf die Sicherung der Nahrungsmittelversorgung für neun Milliarden Menschen im Jahr 2050 gerichtet werden, sondern verstärkt auch auf die Bereiche Umwelt- und Klimaschutz sowie auf die Erhaltung der Biodiversität. "Wird dies getan, dann ist dies nicht nur ein Beitrag zur Imagepflege der Landwirtschaft, sondern auch ein handfester Standortvorteil für die Berglandwirtschaft, die für diese Aufgaben immer schon sehr sensibel war", erklärt der Landesrat.

In Sachen Berglandwirtschaft galt das Treffen in Salzburg auch als eine Art Aufgalopp für ein weit größeres Ereignis, das am 11. und 12. April im bayerischen Oberammergau auf dem Programm steht. "Dort wird ein Dokument unterzeichnet, das im Großen und Ganzen unsere Berggebiets-Resolution übernimmt, diese aber auf eine höhere Ebene hebt", so Berger. Unterzeichnet wird das Dokument - und damit ein Großteil der Südtiroler Forderungen - nämlich von gleich fünf Ministern (jenen aus Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und Slowenien) sowie von der EU-Kommission, für die Agrarkommissar Dacian Ciolos erwartet wird. "Dass das Dokument unsere Vorstellungen fast vollinhaltlich übernimmt, ist der Lohn für unser monatelanges Lobbying", so der Landesrat.

chr

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