News / Archiv

News

LR Widmann zu Kritik an Südtirol-Abo: Neues Mobilitätsbewusstsein schaffen

Auf Verwunderung bei Landesrat Thomas Widmann stößt die von den Grünen geäußerte Forderung eines Berufspendler-Sonderabos für den öffentlichen Nahverkehr. "Unser aller Ziel muss sein, ein neues Mobilitätsbewusstsein zu schaffen", so Widmann. Das Südtirol-Abo sei ein entscheidender Schritt dorthin, weil es dazu motiviere Busse und Bahn möglichst oft auch in der Freizeit zu nutzen, so Widmann.

Einen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten soll das Südtirol-Abo dadurch entfalten, dass es das Nutzen aller öffentlichen Verkehrsmittel wesentlich vereinfacht. Als Prinzip gilt, dass das Abo in allen Verkehrsmitteln gültig ist und der Fahrpreis automatisch vom Abo abgezogen wird. Zudem belohnt das neue Tarifsystem das Vielfahren, indem die Kilometerpreise sinken, je mehr Kilometer man mit Öffis zurücklegt.

Dass im Zuge der Einführung des neuen Tarifsystems auch die Fahrpreise angepasst werden, sei ein Fakt. "Fakt ist aber auch, dass die Fahrpreise in Südtirol auch nach der Anpassung noch deutlich billiger sein werden, als in umliegenden Regionen mit vergleichbarem Angebot", so Widmann. Wer außerdem zur täglichen Pendlerstrecke auch nur einige weitere Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln absolviere, werde feststellen, das die Ausgaben nach der Anpassung - auf das Jahr gerechnet – nur geringfügig höher seien als derzeit. "Von einer Verdoppelung kann dann keine Rede mehr sein", so der Landesrat.

Nach 15 Jahren ohne Preisangleichungen und angesichts der derzeitigen Billigst-Tarife sei eine Anpassung der Fahrpreise unumgänglich. "Sie ist zudem Grundlage dafür, dass wir weitere Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr vorantreiben können", erklärt Widmann, der auch auf den Vorwurf eingeht, manch einer könne die Tarifreform zum Anlass nehmen, wieder auf das Privatauto umzusteigen. "Das können wir nicht ausschließen, allerdings wird es sich finanziell nicht lohnen, ist doch jede Fahrt mit dem Südtirol-Abo um ein Vielfaches billiger als die selbe Fahrt im Auto", so der Landesrat. Auch übernehme die öffentliche Hand mit dem neuen Tarifsystem für die Nutzer weiterhin einen Teil der Bus- und Bahnkosten, und zwar 72 Prozent. Und die Tatsache, dass weiter alle Kinder und Schüler bis 18 gratis fahren können, sei eine deutliche Entlastung der Familien - aus finanzieller wie aus organisatorischer Sicht.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap