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Innovation: 26 Millionen Euro für Programm 2011 - Neues Gesetz

Mit nicht weniger als 26,3 Millionen Euro fördert die Landesregierung in diesem Jahr die Innovation. Das größte Plus verzeichnet dabei die Unterstützung von Innovations-Projekten in den einzelnen Unternehmen. Landesrat Roberto Bizzo hat das Innovationsprogramm heute (22. März) vorgestellt und auf den Entwurf des neuen Innovationsgesetz hingewiesen, den die Landesregierung abgesegnet hat.

Der Entwurf des neuen Landesgesetzes und das heute vorgestellte Innovationsprogramm gingen Hand in Hand, betonte heute Landesrat Bizzo. Beide seien notwendig, wenn es darum gehe, die Innovationsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu stärken. "Die Innovation ist die Zukunft, die an unsere Türen klopft, und wir sollten wenigstens imstande sein, diese Türen auch zu öffnen", so Bizzo, der die Innovation als Schlüssel zu Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand betrachtet.

Die große Neuerung in Sachen Innovationsgesetzentwurf sei in erster Linie die Tatsache, dass alle Förderinstrumente, die diesen Schlüsselbereich der Wirtschaft betreffen, in einem Gesetz gebündelt würden, erklärte Andrea Zeppa, Direktor des Innovations-Ressorts des Landes. Zudem wird mit dem Gesetz auch der für den Technologiepark in Bozen zuständige Beirat geschaffen. In diesem Beirat sollen Vertreter aller Wirtschaftssektoren sitzen, die die Aufgabe haben, über die Tätigkeit des Parks zu wachen, dessen Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft zu analyiseren und nicht zuletzt über die Anfragen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Ansiedlung im Park zu urteilen.

Was dagegen das Innovationsprogramm für das laufende Jahr betrifft, so hob heute Maurizio Bergamini, Direktor der Innovations-Abteilung des Landes, das dicke Plus bei der Förderung von Innovationsprojekten der Unternehmen hervor. In diesen Bereichen investiert die Landesregierung in diesem Jahr 19 Millionen Euro, während es im Vorjahr noch 17 Millionen Euro gewesen waren. Zu diesen Beträgen kommen noch die "indirekten" Förderungen, die an Forschungseinrichtungen wie das TIS, das Fraunhofer-Institut, das IIT oder die Institute der Unternehmensverbände gehen. Insgesamt kommen so 26,3 Millionen Euro für das Innovationsprogramm 2011 zusammen.

"Zwar ist der Anteil des Innovationsbudgets am BIP immer noch unter dem europäischen Durchschnitt, der Trend zeigt aber klar nach oben", so Bergamini. So sei der Anteil von 0,43 Prozent 2006 auf 0,57 Prozent 2008 gestiegen, 2011 werde der Anteil zwischen 0,67 und 1 Prozent liegen. Gleichzeitig hat sich die Anzahl der im Innovationsbereich Beschäftigten in Südtirol in drei Jahren fast verdoppelt: von 742 im Jahr 2005 auf 1345 im Jahr 2008, für das - dies sind die letzten verfügbaren Daten - eine gesamtgesellschaftliche Investition in den Bereich Innovation von rund 100 Millionen Euro errechnet worden ist. In diesem Jahr sollen noch einmal rund 20 Millionen Euro dazukommen. 70 Prozent der Forschung und Entwicklung im Land liegen übrigens in den Händen privater Unternehmen.

In diesem Jahr neu sind vor allem die "Voucher für Innovation", Gutscheine also, die den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden und die diese gänzlich unbürokratisch gegen Beratungen im Bereich Innovation "eintauschen" können. Zudem wird es Ausschreibungen geben, mit denen die Aufnahme von hochqualifizierem Personal in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt wird. Mit den Innovationsverträgen hat man ein weiteres neues Instrument geschaffen, mit dem die Forschung von Unternehmen in Südtirol angekurbelt werden soll, dazu kommen die europaweit neuen PCP-Ausschreibungen (pre-commercial-procurement). "Zum ersten Mal setzen wir in diesem Bereich auf Projekte, die noch nicht voll ausgereift sind, aber in ihren jeweiligen Bereichen einen Durchbruch versprechen", so Bizzo heute.

chr

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