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Verbraucherpreis "Goldenes OK" geht an die Gemeinde Proveis

LPA - Anlässlich des Weltverbrauchertags wurde heute (15. März) im Innenhof des Palais Widmann von der Verbraucherzentrale Südtirol der Verbraucherpreis "Goldenes OK" vergeben. Auf der Grundlage der Daten der Tarifbeobachtungsstelle des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) wird dieses Jahr die Gemeinde Proveis ausgezeichnet: Sie hat in den letzten fünf Jahren die stärkste Senkung der Gemeindetarife - minus 43,6 Prozent - vorgenommen.

"Goldenes OK" für die Gemeinde Proveis (v.l.): Vize-Bürgermeister Gotthard Gamper nimmt den Preis von VZS-Präsident Maurizio Albrigo entgegen.

Mit dem Verbraucherpreis "Goldenes OK" sollen beispielhafte Leistungen im Sinne des Verbraucherschutzes hervorgehoben werden. Er wird von der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) alle zwei Jahre am 15. März, dem Weltverbrauchertag, verliehen. Bisher konnte der Preis bereits acht Mal vergeben werden.

In diesem Jahr hat der Vorstand der Verbraucherzentrale aus 98 Kandidaten den Preisträger ausgewählt. Es handelt sich um die Gemeinde, die laut Tarifbeobachtungsstelle des ASTAT die vergleichbaren Gemeindetarife (Trinkwasser, Abwasser, Müllentsorgung und IRPEF-Zuschlag) für eine vierköpfige Familie im Zeitraum 2006-2010 am stärksten gesenkt hat: Mit einer Senkung um fast die Hälfte (-43,6 Prozent) ist dies die Gemeinde Proveis.

"Wir haben nicht die Gemeinde mit den absolut niedrigsten Tarifen prämiert, sondern jene, die sich in den letzten fünf Jahren am stärksten um eine Senkung der Tarife bemüht hat", betonte Maurizio Albrigo, Präsident der Verbraucherzentrale Südtirol, bei der heutigen Preisverleihung. "Damit wollen wir ein Zeichen für die Bürger setzen und gleichzeitig einen Appell an alle anderen öffentlichen Verwaltungen richten, diesem Beispiel zu folgen."

Der Prämierung liegt der Vergleich der Gemeindetarife der Beobachtungsstelle für Preise und Tarife des ASTAT im Zeitraum 2006-2010 zugrunde. "Dieser hat ergeben, dass in den letzten fünf Jahren die vergleichbaren Tarife für Familien in insgesamt 24 Gemeinden in Südtirol gesenkt wurden", erklärt Walter Andreaus, Direktor der Verbraucherzentrale Südtirol. Auf die Gewinnergemeinde Proveis (-43,6%) folgen in der Liste der Spitzenreiter die Gemeinden Pfatten (-27,5 Prozent), Laurein (-27,4 Prozent), Taufers im Münstertal (-17,7 Prozent) und St. Martin in Passeier (-16,8 Prozent).

Alfred Aberer, Direktor des Landesinstituts für Statistik (ASTAT), skizziert das Gesamtbild der Erhebung: "Wertet man die Gemeindetarife aus, so zeigt sich zwischen 2006 und 2010 eine durchschnittliche, nominelle Preiserhöhung in Südtirols 116 Gemeinden von 9,7 Prozent, das entspricht Mehrausgaben von 35,99 Euro. Berücksichtigt man jedoch die Inflation, die im Zeitraum Juni 2006 bis Juni 2010 9,2 Prozent betragen hat, so zeigt sich, dass die Tarife eine Steigerung von durchschnittlich nur 0,4 Prozent in vier Jahren erfahren haben." Das bedeute, dass die Tarifanpassungen der Gemeindeverwaltungen in den letzten Jahren nur geringfügig über die Inflationsrate hinausgingen. Effektiv gab im Jahr 2010 eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 50.000 Euro und einer Wohnung von 100 Quadratmeter Fläche durchschnittlich 409,10 Euro für die Gemeindetarife in den Bereichen "Wohnen und Lokalsteuern" aus.

Die höchsten Gemeindetariferhöhungen in den letzen vier Jahren wurden in Mühlwald registriert (+95,2 Prozent), gefolgt von Terlan (+74,6 Prozent), Enneberg (+55,9 Prozent), Salurn (+53,1 Prozent) und Feldthurns (+43,7 Prozent).

"Erwähnenswert ist auch", so Alfred Aberer, "dass die Gemeinden Schnals und Glurns in den letzen vier Jahren stets unter den fünf Gemeinden mit den niedrigsten Gemeindetarifen - ausgenommen ICI - waren, die Gemeinde Prags war dies viermal. Laurein hat sich in den letzten drei Jahren, Lana in den letzten zwei Jahren jeweils in den Top 5 positioniert."

Die Beobachtungsstelle für Preise und Tarife des Landes Südtirol ist auf folgender Website zu finden: http://www.provinz.bz.it/beobachtungsstelle-tarife

mpi

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