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Ortskerne beleben: Landesregierung beschließt neue Wohnbau-Förderung

Eine neue Art der Wohnbau-Förderung soll dazu beitragen, dass die Ortskerne wieder belebt werden und Kulturgrund eingespart werden kann. Die Landesregierung hat heute (14. März) den entsprechenden Beschluss gefasst, der eine Förderung beim Ankauf einer bereits bestehenden Wohnung vorsieht, ähnlich jener, die auch beim Neubau für Grundankauf und Erschließung vorgesehen ist.

Wer heute in einer Erweiterungszone baut, kann mit einer Unterstützung des Landes rechnen, das die Hälfte der Kosten für den Grundankauf und für die Erschließung des Grundstücks beisteuert. "Wer bisher dagegen eine bestehende Wohnung gekauft oder saniert hat, für den fiel diese Unterstützung weg, was wiederum dazu geführt hat, dass bevorzugt neu gebaut worden ist", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der heute auch gleich die Folgen dieser Entwicklung aufgezählt hat: die Entvölkerung der Zentren, leerstehende Wohnungen, stetiges Wachstum der Dörfer an deren Rändern, den Verbrauch von wertvollem Kulturgrund.

An den Mustergemeinden Bozen, Schluderns und St. Lorenzen hat die Landesregierung nun analysiert, wie man dieser Entwicklung Einhalt gebieten könnte, und aufgrund dieser Analyse die Idee einer neuen Wohnbau-Förderung geboren, die beim Ankauf oder der Sanierung bestehender Wohnungen in den Ortszentren greift. Die Unterstützung beträgt in jedem Fall höchstens 50 Prozent des Wertes der Kubatur, für eine 100-Quadratmeter-Wohnung demnach maximal 49.000 Euro. "Im Vergleich dazu fördern wir Grundankauf und Erschließung in einer Erweiterungszone in Schluderns etwa mit 21.000 Euro", so der Landeshauptmann.

Mit diesen wesentlich höheren Beiträgen - und der gleichzeitigen Kumulierbarkeit mit den bereits bestehenden Beiträgen für den Ankauf oder die Sanierung einer Wohnung, sofern der Bauherr über die nötigen Voraussetzungen dafür verfügt - soll soll ein Anreiz geschaffen werden, bestehende Bausubstanz zu sanieren und zu nutzen, anstatt neue Gebäude zu schaffen. "Und nachdem der Beitrag sich an den Baukosten orientiert, relativ zum Kaufpreis demnach in kleineren Ortschaften höher ist als in den Städten, fördern wir dadurch auch die Peripherie", so Durnwalder.

chr

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