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Ausbildung und Versorgung im Sektor Gesundheit: Delegation aus Bayern bei LR Theiner

LPA - Mit einer Delegation der sozialdemokratischen Fraktion im Bayerischen Landtag hat sich Gesundheits- und Soziallandesrat Richard Theiner kürzlich in Bozen zu einem Gespräch über die Ausbildung von Pflegekräften, die lokale ärztliche Versorgung und die psychiatrische Versorgung getroffen.

LR Theiner mit der Delegation aus Bayern

In den vergangenen 15 Jahren habe das Land sehr viel in den Aufbau eines breit gefächerten psychiatrischen Versorgungsnetzes und entsprechende Strukturen und Dienste investiert, erklärte Landesrat Theiner der Landtagsdelegation aus Bayern. „Dabei wurden verstärkt territoriale Einrichtungen aufgebaut, um so die Angebote gemeindenah, bürgernah und gut vernetzt an die Bürger zu bringen“, betonte Theiner. 2009 wurden von den Zentren für psychische Gesundheit des Landes 9283 Personen betreut. Im selben Zeitraum betreuten die psychologischen Dienste 7445 Patienten.

Die Gäste aus Bayern interessierten sich neben der psychiatrische Versorgung auch für die ärztliche Versorgung im Allgemeinen. Wie Landesrat Theiner erklärte, wird das Arbeitsverhältnis mit den Allgemeinmedizinern auf der Basis eines auf Landesebene abgeschlossenen Kollektivvertrages geregelt. „Unsere Allgemeinmediziner sind in der Regel die ersten Ansprechpartner für Bürger“, sagte Theiner. Derzeit sind laut Theiner 277 Allgemeinmediziner tätig und noch ungefähr 15 Stellen frei. Für jeden der 20 Sprengel oder jedes Einzugsgebiet werde eine Stelle pro 1500 Ansässige vorgesehen, so der Landesrat, der auch auf die Öffnungszeiten der Arztpraxen, die Erreichbarkeit der Ärzte, die Durchführung der Hausvisiten und den ärztlicher Bereitschaftsdienst genauer einging.

Besonderes Interesse zeigte die Delegation aus Bayern mit Prof. Dr. Walter Rehberg an der Spitze auch für die Ausbildung von Pflegekräften. In Südtirol sei es an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ in Bozen möglich eine entsprechende Ausbildung zu absolvieren und mit dem akademischen berufsbefähigenden Titel abzuschließen oder das Studium mit einem Master der Grundstufe beenden, erklärte Theiner. Die Vorlesungen an der „Claudiana“ seien in deutscher und italienischer Sprache und das Praktikum finde in den akkreditierten Abteilungen und Diensten der Gesundheitsbezirke Südtirols statt, wobei die Studenten von Tutoren und Praktikumsanleiter begleitet würden, berichtete Theiner. Die Ausbildung der Pflegehelfer und Pflegehelferinnen werde sowohl vom Sanitätsbetrieb, als auch von den Fachschulen für Sozialberufe und denen unterstellt, vom KVW durchgeführt, sagte der Landesrat.

SAN

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