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Landesregierung: LH Durnwalder berichtet über Eisenbahn-Projekte

Am vergangenen Freitag hat sich Landeshauptmann Luis Durnwalder mit Mauro Moretti, dem Chef der italienischen Eisenbahn, getroffen, heute (21. Februar) hat er der Landesregierung über die Ergebnisse der Aussprache Bericht erstattet. Die Palette der behandelten Themen reicht von neuen Bahnhöfen über eine mögliche Übernahme der Strecke zwischen Meran und Bozen bis hin zum Ausbau des Bahnhofs Bozen.

Eines der Hauptaugenmerke im Treffen mit dem Generaldirektor der Eisenbahn-Holding "Ferrovie dello Stato" galt dem weiteren Ausbau der Pusterer Bahn, aus der Schritt für Schritt eine moderne Bahn-Infrastruktur werden soll. "Mit Moretti habe ich die Umsetzung der Ausbauphasen besprochen, es ging aber auch um die Bereitstellung moderner Bahnhöfe", so Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. "Modern" im Sinne von "gänzlich neu" sollen dabei etwa die Bahnhöfe sein, die in St. Sigmund und in Vierschach (Innichen) geplant sind. Dazu kommen die Modernisierungsarbeiten am Bahnhof Bruneck, die 19 Millionen Euro kosten werden. "Das Land und der Schienennetz-Betreiber RFI teilen sich die Kosten der Ausbauarbeiten", so der Landeshauptmann, der mit Moretti die Möglichkeit der Finanzierung durch Gegengeschäfte erwogen hat. So könnte das Land für RFI einen Teil des Ausbaus übernehmen, wenn RFI dem Land im Gegenzug nicht mehr gebrauchte Flächen überträgt.

Ein ähnliches Modell erwägt man auch für die Modernisierung des Bahnhofs in Brixen. Auch dort könnte das Land bei der Finanzierung der Modernisierung einspringen, wenn RFI im Gegenzug die an den Parkplatz angrenzenden Flächen dem Land überlässt. Diese Grundstücke könnten wiederum genutzt werden, um dort die Talstation für die neue Verbindung Brixen-Plose zu errichten, so der Landeshauptmann heute. Und schließlich wird ein Grundtausch auch in Innichen ins Auge gefasst, wo der Bahnhof derzeit überdimensioniert ist, die Gebäude allerdings saniert werden müssen.

Thema der Aussprache mit Moretti war darüber hinaus auch ein möglicher Übergang der Gleisstrecke zwischen Bozen und Meran an das Land. Allerdings ist RFI nicht Besitzer der Strecke, sondern hat vom zuständigen Ministerium nur eine Konzession zu deren Führung bekommen. Damit das Land die Strecke also übernehmen könnte, müsste RFI eine Subkonzession ausstellen, wofür es wiederum das Einverständnis des Verkehrsministeriums bräuchte. Um dieses wird sich die Landesregierung bemühen. Kann das Land die Strecke übernehmen, könnten auch zwei weitere neue Bahnhöfe errichtet werden, und zwar in Sinich und in der Kaiserau, während für den Bahnhof Bozen ein Infoschalter und eine Gepäckaufbewahrung eingerichtet werden sollen. "Wir werden nun Projekt für Projekt einzeln bewerten und mit der Eisenbahn angehen", so Durnwalder heute.

chr

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