Verkehr | 19.01.2011 | 15:16

LR Widmann: „Zunahme im Lkw-Verkehr bedeutet auch Aufwind in Wirtschaft“

LPA - In der Zunahme des Lkw-Verkehrs auf der Brennerautobahn sieht Landesrat Thomas Widmann auch einen Aufwind in Südtirols Wirtschaft. Laut Autobahngesellschaft hat der Lkw-Verkehr im Jahr 2010 um drei Prozent zugenommen und damit etwa das Niveau vor der Wirtschaftskrise erreicht.

„Die Zuwächse der Lkws auf der Brennerautobahn sind ein Signal dafür, dass es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht, da doch ein Großteil des Warentransports über diese Nord-Süd-Achse durch Südtirol erfolgt“, sagt Widmann, der die Brennerachse als entscheidende Verkehrsverbindung für die wirtschaftliche Entwicklung Südtirols nennt. „Sowohl für die Mobilität in unserem Land, als auch für die internationale Anbindung ist die Brennerautobahn heute die Hauptschlagader für die Wirtschaft“, so der Landesrat.

Zu bedenken sei aber, dass die Zunahme des Verkehrs auf der Autobahn, insbesondere der Schwerverkehr, eine Belastung für das Land und die Anwohner sei. Man komme deshalb nicht darüber hinweg, eiligst an Alternativlösungen zu arbeiten, die für Widmann „rollende Landstraße“ - mit der Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene – und Bau des Brennerbasistunnels heißen.

Erst kürzlich hat Landesrat Widmann mit seinem Trientner Amtskollegen Alberto Pacher die Kapazität des derzeitigen ROLA-Angebots erhöhen können: Seit Mitte Dezember verkehren auf den Strecken Trient-Wörgl und Trient Regensburg insgesamt 28 Züge. Bisher waren es nur zwölf.

„Langfristig sehe ich im Brennerbasistunnel die einzige umweltfreundliche und vernünftige Lösung auf der Brennerachse“, sagt Widmann. Durch den BBT werden dann nämlich eine Kapazität von 75 Millionen Nettotonnen an Gütern befördert werden. Heute hingegen müssen Straßen und die Schiene 48 Millionen Nettotonnen an Gütern - wobei der Großteil auf der Straße transportiert wird - ertragen“, so Widmann.

SAN