Politik | 04.01.2011 | 18:05

LH Durnwalder empfängt FUEV-Präsidium

LPA - Das Präsidium der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) stattete heute nachmittag, 4. Jänner, Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch ab. Zur Sprache kamen dabei die Anliegen der über 60 Minderheiten in Europa, viele davon in Osteuropa, die die FUEV vertritt.

Begleitet von FUEV-Vizepräsidentin Martha Stocker berichtete FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen dem Landeshauptmann von den Schwierigkeiten, aber auch von den gelungenen Vorhaben in der Tätigkeit der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen. Dem Gespräch wohnten auch die Präsidiumsmitglieder Heinrich Schultz, Hauke Bartels, Zlatka Gieler und Olga Martens sowie Sebastian Seebacher, Präsident der Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV), bei.

Landeshauptmann Luis Durnwalder sagte seine Bereitschaft zu, die FUEV als Sprachrohr der Minderheiten auch in Zukunft materiell wie ideologisch unterstützen zu wollen. "Minderheitenfragen sind ein zentrales Thema in Europa und wichtig für die Aufrechterhaltung des Friedens auf dem Kontinent", betonte der Landeshauptmann. FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen wies in diesem Zusammenhang auf das Projekt "RML (regional minority languages) 2 future" hin, ein Netzwerk der Kleinsprachen in Europa, und unterstrich noch einmal die Bedeutung der Förderung zivilgesellschaftlicher Organisationen der Minderheiten, damit diese ihre Anliegen auf europäischer Ebene durchsetzen können.

Die FUEV wurde 1949, zum Zeitpunkt der Gründung des Europarats, in Versailles gegründet und ist eine  unabhängige Dachvereinigung von Organisationen nationaler Minderheiten in Europa. Derzeit sind in der FUEV 86 Mitgliedsorganisationen aus 32 Staaten zusammengeschlossen. Die Region Trentino-Südtirol und das Land Südtirol sind bereits seit längerem Mitglied der FUEV.

mpi