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Ausführungsprojekt für Umfahrung Obervintl genehmigt

LPA - Das Ausführungsprojekt für die Umfahrung von Obervintl vom Lodenwirt bis zur Karrnergasse hat die Landesregierung nach Einsicht in das Gutachten des Umweltbeirats und mit den darin gemachten Auflagen vor kurzem genehmigt. „Damit ist ein weiterer Schritt hin zum Ausbau der Pustertaler Staatsstraße von Natz-Schabs bis Vintl gemacht“, sagt Bautenlandesrat Florian Mussner. Nun wird der technische Landesbeirat das Projekt unter die Lupe nehmen. In einem nächsten Schritt kann das Projekt ausgeschrieben werden.

Die Umfahrung von Obervintl ist das Baulos 3 zum Ausbau der Straßenstrecke von Natz-Schabs bis Vintl. „Baulos 1 beinhaltet die Verlegung der Rienz in Vintl und Baulos 2 betrifft die Umfahrung von Niedervintl“, erklärt der Direktor des Landesamts für Straßenbau Nord/Ost Gustavo Mischi. Die Umfahrung Obervintl verläuft parallel zur Rienz und umfährt die Strecke vom Lodenwirt und der Örtlichkeit Dörfl sowie die Karrnergasse, und zwar als offene Trasse. Insgesamt ist die Umfahrung rund vier Kilometer lang. „Drei kleine Brücken über die Rienz, den Winnebach und den Ternerbach sollen für die Umfahrung gebaut werden“, berichtet Projektsteurer Gernot Nicolussi Leck vom Landesamt für Straßenbau Nord/Ost. Für den Bau der Umfahrung müssen der Sportplatz und das Schotterwerk Mur verlegt werden. Zudem muss die Gasleitung an einigen Stellen anders verlaufen als bisher.

Der Umweltbeirat hat das Ausführungsprojekt für die Umfahrung von Obervintl Ende November überprüft und ein positives Gutachten dafür abgegeben. Allerdings hat der Beirat eine Reihe von Auflagen gemacht. So müssen beispielsweise die Ufervegetation sowie Wald- und Flurgehölzstreifen unmittelbar nach der Fertigstellung der Arbeiten wiederhergestellt werden. Die Materialdeponien dürfen die im Bauleitplan und Landschaftsplan als Wald ausgewiesenen Flächen nicht berühren. Alle Böschungen sind flacher zu planen, um den Bewuchs zu fördern. Von der Oberkante der Oberflächengewässer muss ein Schutzstreifen eingehalten werden. Außerdem fordert der Umweltbeirat, dass wegen des in der Zone bestehenden Wildwechsels geeignete Vorkehrungen für die Sicherheit der Autofahrer getroffen werden und an den gefährlichen Stellen entlang der Straßenachse ein Zaun angebracht wird. Die Straßenunterquerungen sollen wildfreundlich gestaltet werden. Die Brücken über den Winnebach und den Terner Bach müssen eine angemessene Höhe aufweisen und entlang der Korridore muss eine naturnahe Vegetation beibehalten werden, so weitere Auflagen des Umweltbeirats. Das Gremium hat außerdem noch eine ganze Reihe Angaben dazu gemacht, welche Detailpläne wann und bei welchen Stellen vorliegen müssen. Zudem ist angeführt, dass verschiedene Arbeiten in Absprache mit dem Landesamt für Gewässerschutz, dem Landesamt für öffentliches Wassergut, dem Landesamt für Luft und Lärm oder dem Landesamt für Jagd und Fischerei zu erfolgen haben.

Die Landesregierung hat das Ausführungsprojekt für die Umfahrung von Obervintl vor kurzem mit den Auflagen des Umweltbeirats genehmigt. Nun muss der Technische Landesbeirat das projekt unter die Lupe nehmen. In einem nächsten Schritt kann das Projekt ausgeschrieben werden.

 

SAN

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