Gesundheit / Soziales | 05.01.2011 | 12:07

ASWE vorgestellt - Budget 608 Millionen Euro für 2011

LPA - Der Verwaltungsrat der neu eingesetzten Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung ASWE hat heute, 5. Jänner, die ASWE genauer vorgestellt. Inzwischen hat der Verwaltungsrat den Haushaltsvoranschlag für 2011 genehmigt. Das Budget umfasst 608 Millionen Euro. Wie ASWE-Präsident Karl Tragust erklärte, solle die neue Agentur einfach, schnell und vor allem bürgerfreundlich arbeiten.

Kürzlich hat der Verwaltungsrat der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2011 genehmigt. „Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass an die 55.000 anspruchsberechtigter Personen Sozialleistungen wie Begleitgelder, Renten der Zivilinvaliden, Familiengeld von Land und Region, der Hausfrauenrente, verschiedene Zuschüsse bei Rentenabsicherungen und das Pflegegeld erhalten können“, erklärte ASWE-Präsident Karl Tragust. Neben dem Präsidenten, Karl Tragust, sitzen sein Stellvertreter Fernando Bettega, Direktor des Landesamts für Abgaben und Patrizia Nogler, Direktorin des Organisationsamts des Landes im Verwaltungsrat der ASWE. Geschäftsführender Direktor der neuen Agentur ist Günther Götsch,

Durch die Verschmelzung des Landesamtes für Vorsorge und Sozialversicherung und dem Sektor betreffend die Zivilinvaliden des Landesamtes für Menschen mit Behinderung der Landesabteilung für Familie und Sozialwesen, in die neue Agentur ASWE, wird sich an die bisherigen Zahlungsmodalitäten nichts ändern.

„Die politischen Entscheidungen in Sachen Sozialleistungen trifft die Landesregierung, die ASWE hat die Aufgabe sie umzusetzen“, erklärte Bettega. Durch die neue Organisation könnten Ressourcen wie Zeit und personal gespart werden und zudem eine Angeleichung an europäische Standards erreicht werden, unterstrich  Nogler.

Die ASWE ist zuständig für die Gesuche, die Ausbezahlung sowie die Information über das Pflegegeld, das Familiengeld, das Mutterschaftsgeld, die Hausfrauenrente, den Zuschuss auf freiwillige Rentenversicherung von Hausfrauen, die Rentenversicherung für Pflege- und Erziehungszeiten, die Rentenversicherung der Bauern sowie Halb- und Teilpächter, den Aufbau der Zusatzrente, den Nachkauf der Versicherungszeiten im Ausland, die Rente für berufsbedingte Taubheit, den Zuschuss für die Zusatzrente, die Einkommensunterstützung, die Mobilitätszulage, das Arbeitslosengeld der Grenzpendler in die Schweiz ebenso wie für die Sozialhilfeleistungen für Zivilinvaliden, Zivilblinde und Gehörlose. Außerdem hat die ASWE sich um die Vermögensverwaltung und Finanzierungen in Bezug auf den Hausfrauenrentenfonds, den Pflegefonds und projektbezogene Finanzierungsprogramme beispielsweise für Bauten kümmern. –

Die erste Auszahlung, die die ASWE tätigt, ist jene für die Zivilinvaliden. Wie auf Antrag von Landesrat Richard Theiner von der Landesregierung beschlossen, wurden die Renten für Zivilinvaliden ab Jänner 2011 auf monatlich 405,60 Euro erhöht und der Integrationsbetrag auf monatlich rund 79 Euro. Allerdings verschiebt sich der erste Auszahlungstermin auf den 17. Jänner. „Neu ist für alle jene, die bisher einen Postscheck erhalten haben, dass der zustehende Betrag als Barzahlung bei der Post zur Verfügung stehen wird und nach Vorlage der Steuernummer der begünstigten Person ausbezahlt wird“, erläuterte ASWE-Direktor Götsch. Es gibt also keinen Postscheck in Papierform mehr. Dieser so genannte „bonifico domiciliato“ wird bereits bei der Auszahlung des Pflegegeldes erfolgreich seit Juli 2008 angewandt.

Die neue Agentur ASWE hat denselben Sitz wie das bisherige Landesamt für Vorsorge und Sozialversicherung, nämlich Landhaus 12, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1, 4. Stock. Insgesamt 30 Mitarbeiter kümmern sich um die Verwaltung und Ausbezahlung der Sozialleistungen für 55.000 anspruchsberechtigte Personen. Die Rufnummern der ASWE sind für den Sektor Vorsorge 0471 418300 und 0471 418302 sowie 0471 418285 und 0471 418286 für die Leistungen für Zivilinvalide, Blinde und Gehörlose. Im Web findet am die ASWE unter www.provinz.bz.it/vorsorge/ zu finden. Die E-Mail-Adresse lautet: aswe@provinz.bz.it .

SAN

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