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„Gemeinden machen mobil“: Mobilitätslehrgang beendet

LPA - Wie sieht eine nachhaltige Mobilitätskultur aus? Wie funktioniert der Südtirol-Takt? Was bedeutet Modal Split? Auf diese und viele andere Fragen gab ein spezieller Mobilitätslehrgang Antwort, der im Rahmen des Interreg-Projektes „Gemeinden mobil“ von der Landesabteilung Mobilität von September bis Dezember 2010 angeboten und vor kurzem abgeschlossen wurde. Der Lehrgang sei ein Beitrag dazu, die Herausforderung Mobilität gemeinsam meistern, sagt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann.

Die Teilnehmer des Mobilitätslehrgangs „Gemeinden machen mobil“

Landesrat Widmann lobt die Initiative, durch die eine zukunftsweisende Plattform für Gemeindeverwalter geschaffen werden konnte. „Eines haben alle Gemeinden gemeinsam: umweltfreundliche und sichere Mobilität sowie die Verkehrsplanung zählen zu den großen Herausforderungen für die kommenden Jahren“, sagt der Landesrat. Dabei hätten die Gemeinden sehr oft ähnliche Schwierigkeiten, und der Lehrgang ermögliche einen Erfahrungsaustausch und eine gemeinsame Lösungsfindung, so Widmann.

In sieben Modulen wurde einer Gruppe von über 50 Gemeindeverwalter aus Nord-, Ost- und Südtirol das Thema „nachhaltige Mobilität“ unter verschiedenen Aspekten vorgestellt, Problemstellungen diskutiert und neue Angebote bekannt gemacht. Als Referenten fungierten Bürgermeister aus Süd- und Osttirol, einheimische und österreichische Fachleute sowie Vertreter der Südtiroler Landesverwaltung.

„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Mobilität ist besonders wichtig, damit positive, lokale Erfahrungen im Verkehrsmanagement Schule machen und verbreitet werden können“, betonte Landesrat Widmann.

Unter anderem befassten sich Referenten der Forschungsgesellschaft Mobilität in Graz mit möglichen Wegen zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur und mit den gesundheitlichen und Umweltfolgen des motorisierten Verkehrs. Eine Vertreterin des Kuratoriums für Verkehrssicherheit aus Wien erläuterte beispielsweise die Risikowahrnehmung aus der Sicht der schwächeren Verkehrsteilnehmer, bei einem Lokalaugenschein in Bruneck wurde Verkehrsplanung in der Praxis vor Augen geführt. Vor allem das Modul „Mobilität für Gemeindeverwalter“ mit Erläuterungen zum öffentlichen Nahverkehrssystem in Südtirol weckte viel Interesse bei allen Teilnehmern.

Mit der Organisation und Durchführung des Lehrganges wurde das Ökoinstitut Südtirol betraut. Ähnliche Veranstaltungen sollen auch in Zukunft angeboten werden, etwa eine Tagung zu vorbildlichen Mobilitätsprojekten im Herbst 2011.

Seit August 2008 ist „Gemeinden mobil“ ein Gemeinschaftsprojekt, getragen vom Land Südtirol, dem Land Tirol und dem Klimabündnis Tirol. Das Projekt wird co-finanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - Interreg IV A Italien/Österreich. Ziel des Projektes ist es, nachhaltige Mobilität auf kommunaler Ebene zu fördern. Durch die diversen Hilfestellungen und Angebote werden den Gemeinden die Instrumente für den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilitätsformen in die Hand gegeben.

SAN

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