Bau | 21.12.2010 | 13:37

81 Wohnungen in der Kaiserau übergeben, 460 weitere folgen 2011

Nicht weniger als 460 Wohnungen sollen noch 2011 in der Bozner Kaiserau fertiggestellt und den Bewohnern übergeben werden. Dieses Ziel haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Wohnbau-Landesrat Christian Tommasini heute (21. Dezember) ausgegeben. Anlass dafür war die Übergabe der Schlüssel zu 81 Wohnungen in der Kaiserau.

13,5 Millionen Euro hat das Land in die Gebäude investiert, die heute ihren künftigen Bewohnern übergeben worden sind. Investitionen, die sich zu denen gesellen, die die Landesregierung bereits in den letzten Jahren über das Wohnbauinstitut (Wobi) getätigt hat, sodass sich das Immobilienvermögen des Wobi mittlerweile auf über 12.000 Wohnungen beläuft. "Dieses Vermögen wird von den Mitarbeitern des Wobi sehr gut und im Interesse der Bürger verwaltet, das sollte auch anerkannt werden, wenn einige schwarze Schafe ein falsches Licht auf das Institut werfen", betonten Durnwalder und Tommasini, die heute auch dem scheidenden Wobi-Präsidenten Albert Pürgstaller für dessen Einsatz gedankt haben.

Der Landeshauptmann nutzte den Anlass zudem, um den neuen Bewohnern der Wobi-Wohnungen ins Gewissen zu reden: "Was es braucht, ist Nachbarschaftshilfe, Respekt vor der Vielfalt von Sprachen und Religionen sowie Verständnis für den Nächsten", so Durnwalder, der zudem an das Verantwortungsgefühl der Bewohner für ihre Wohnung appellierte: "Künftig sind sie es, die für kleinere Instandhaltungsarbeiten aufzukommen haben", so der Landeshauptmann.

Tommasini seinerseits unterstrich, dass das Land in seiner Wohnbaupolitik versuche, gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Derzeit gelte etwa ein Hauptaugenmerk den Bedürfnissen junger Familien und Senioren. "In jedem Fall verpflichtet sich die Landesregierung, weiterhin dafür zu sorgen, dass der Traum von einem eigenen Dach über dem Kopf oder einer Mietwohnung zu annehmbaren Preisen verwirklicht werden kann", so der Landesrat, der heute die neuen Kaiserauer aufgefordert hat, sich in ihrem Viertel einzubringen: "Arbeiten wir daran, dass dieses Viertel lebenswert wird, dass sich eine Gemeinschaft bildet und das kulturelle wie gesellschaftliche Angebot passt", erklärte Tommasini.

chr