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Landesregierung: Weitere Verhandlungen über Nationalpark-Verwaltung zum Land

Die Verwaltung des Stilfserjoch-Nationalparks soll vom Staat auf die Lombardei, Trentino und Südtirol übergehen. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat dieses Thema im Ministerrat in Rom schon in der vergangenen Woche diskutiert. Nachdem Umweltministerin Stefania Prestigiacomo die vom Land vorgeschlagene Regelung nicht akzeptierte, hat die Landesregierung heute (20. Dezember) die weitere Vorgehensweise abgesteckt.

Der Nationalpark Stilfser Joch soll in Zukunft nicht mehr vom Staat verwaltet werden, sondern von den Ländern, in denen sich der Park befindet. Am vergangenen Mittwoch hat Landeshauptmann Luis Durnwalder im Ministerrat in Rom die Übertragung der Verwaltungskompetenzen an die Provinzen Bozen und Trient sowie die Region Lombardei bereits eingebracht, die Verabschiedung der entsprechenden Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut ist jedoch am Widerstand der zuständigen Ministerin, Stefania Prestigiacomo gescheitert.

Wie Landeshauptmann Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung erklärte, beinhalte der Vorschlag Südtirols für Prestigiacomo zu viele Kompetenzen für das Land und zu wenige für den Staat. Der Staat müsse weiterhin das Sagen haben, zitierte der Landeshauptmann die Umweltministerin. In der heutigen Landesregierungssitzung habe das Land seinen Standpunkt festgelegt, erklärte Durnwalder. Demnach sei man durchaus bereit über Änderungen am eingebrachten Vorschlag zu diskutieren, keinesfalls werde man aber von substanziellen Forderungen abgehen. "Dem Land Südtirol geht es darum, dass der Nationalpark von der Bevölkerung akzeptiert und angenommen wird, wie es im Übrigen die Naturparke des Landes schon sind. Das ist nur möglich, wenn die Verwaltung näher an die Bürger herangebracht wird", so Durnwalder.

Morgen Dienstag wird Umweltlandesrat Michl Laimer im Auftrag der Landesregierung nach Rom fliegen und dort mit Ministerin Prestigiacomo sowie den Ministern Raffaele Fitto und Gianni Letta über die zukünftige Verwaltung des Nationalparks verhandeln. Am Mittwoch soll die Kompetenzenübertragung wieder auf die Tagesordnung des Ministerrates gesetzt und in Anwesenheit von Landeshauptmann Durnwalder verabschiedet werden.

ohn

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