Verschiedenes | 17.12.2010 | 09:29

LR Bizzo zum Tag der Migranten: "Aus neuem Blickwinkel betrachten"

Über die Einwanderung nachzudenken und sie aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, regt Landesrat Roberto Bizzo zum Welttag der Migranten an, der morgen, Samstag, 18. Dezember, begangen wird. "Wir dürfen die Einwanderung nicht als vorübergehendes Phänomen betrachten, sondern als eine Charakteristik der modernen Gesellschaft", so Bizzo.

Im Jahr 2000 ist der Welttag der Migranten zum ersten Mal begangen worden, und zwar am 18. Dezember, jenem Tag also, an dem die UNO 1990 die Konvention verabschiedet hat, in der die Rechte der Migranten und von deren Familien festgeschrieben worden sind. Den Welttag nimmt nun Landesrat Bizzo zum Anlass, um eine neue Sichtweise auf die Migration zu fordern. "Wer die Einwanderung heute noch als ein Phänomen betrachtet, das auch wieder vorübergeht, verkennt, dass die Migration heute eine der grundlegenden Charakteristiken einer modernen Gesellschaft ist", so der Landesrat.

Aus dieser Überlegung ergebe sich laut Bizzo auch die Notwendigkeit, die Einwanderung aus einem neuen Blickwinkel zu berachten: "Wollen wir die Einwanderung in geordnete Bahnen lenken und die daraus entstehenden Herausforderungen meistern, müssen wir notgedrungen nach alternativen Formen des Zusammenlebens suchen", so der Landesrat. Formen des Zusammenlebens nämlich, die die Besonderheiten aller gesellschaftlichen Gruppen respektierten und gleichzeitig im Einklang mit allen rechtlichen Rahmenbedingungen stünden.

"Die Einwanderer sind die Gesichter eines sich ändernden Identitäts- und Gesellschaftsbegriffs, der nicht nur innovative Herangehensweisen erfordert, sondern auch eine möglichst globale Sicht auf die Dinge", so Bizzo, der den Welttag der Migranten auch zum Anlass, um auf das in Entstehung begriffene neue Landesgesetz zur Einwanderung zu verweisen. "In diesem Gesetz versuchen wir die neue Sichtweise der Einwanderung zu berücksichtigen - und auch einen neuen Blick auf die Einwanderer, auf deren persönliche Fähigkeiten, Erfahrungen und Ideen", so der Landesrat abschließend.

chr