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LH Durnwalder mit Eisacktaler Delegation bei Papst Benedikt XVI.

LPA - "Wir hoffen, dass durch diesen Christbaum das Licht der Menschlichkeit und des Friedens klarer zum Scheinen gebracht wird, als dies momentan oft der Fall ist", erklärte LH Luis Durnwalder heute in seiner Grußbotschaft im Rahmen der Privataudienz bei Papst Benedikt XVI. Der Heilige Vater freute sich besonders über die vorweihnachtlichen Wünsche aus Südtirol, "ein schönes, tief im Glauben verwurzeltes Land."

(v.li.) BM Pürgstaller, LH Durnwalder, Bischof Karl Golser, Papst Benedikt und sein Sekretär Georg Gänswein

Einen ersten Höhepunkt des Vatikan-Besuchs der Südtiroler Abordnung, die aus Anlass der Übergabe des Lüsner Christbaums nach Rom gereist ist, bildete die Heilige Messe mit Bischof Karl Golser und Domdekan Ivo Muser heute vormittag am "Altare della Cattedra"  im Petersdom. Musikalisch begleitet wurde die Messe für die Südtiroler Pilger und Ehrengäste, allen voran Landeshauptmann Luis Durnwalder, vom Domchor, dem Coro Plose und den Weisenbläsern der Bürgerkapelle Brixen.

Die Privataudienz für LH Durnwalder, die Landesräte Sabina Kasslatter Mur, Roberto Bizzo, Michl Laimer und Richard Theiner sowie Bischof Karl Golser und die Eisacktaler Delegation folgte im Anschluss an die Messe. Papst Benedikt XVI. empfing die Südtiroler in der Sala Clementina, Landeshauptmann Durnwalder hatte die Aufgabe übernommen, Grußworte im Namen der Südtiroler an den Papst zu richten. Darin unterstrich er, dass Südtirol vor allem für das friedliche Zusammenleben dreier Sprachgruppen und den Schutz von deren Identität stehe. "Unsere Autonomie kommt nicht nur einer einzigen Sprachgruppe, sondern allen in Südtirol lebenden Bürgern zugute. Sie ist gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt", sagte Durnwalder. In erster Linie gehe es dabei um die Pflicht der Solidarität, die in Südtirol die zahlreichen ehrenamtlich Tätigen im besonderen Maße ernst nähmen. "Sie setzen sich das ganze Jahr über für die Allgemeinheit ein und sind ein prägender Teil unserer Gesellschaft", betonte der Landeshauptmann. Aus diesem Grund seien heute beim Besuch des Heiligen Vaters auch sehr viele Vereine - Musikkapelle, Chor, Schützen - dabei: "Wir sind genau so zu Ihnen gekommen, Heiliger Vater, wie wir sind", unterstrich Durnwalder.

Zudem ging LH Durnwalder auf die Traditionen und die religiöse Verwurzelung der Südtiroler ein. "Weihnachten hat in Tirol einen besonderen Wert, es ist Teil der Identität unseres Landes", betonte der Landeshauptmann. Der grüne Christbaum aus Lüsen sei ein Symbol für den tief verwurzelten Volksglauben in Südtirol. "Auch deshalb ist es für uns eine große Freude, dass der Christbaum auf dem Petersplatz in diesem Jahr wieder aus Südtirol stammt, so wie bereits 2007", bekräftigte der Landeshauptmann, der Papst Benedikt XVI. als Geschenk die Krippe eines Grödner UNIKA-Künstlers überreichte. Der Baum solle, so Durnwalder weiter, in die Welt hinausstrahlen und auch jene zum Leuchten bringen, die es nicht so fein haben wie wir."  Abschließend hat LH Durnwalder den Papst heute zu einem erneuten Besuch in Südtirol eingeladen. "Es wäre eine besondere Ehre, den Heiligen Vater wieder bei uns in Südtirol empfangen zu dürfen", erklärte der Landeshauptmann.

Das wünschte sich auch Brixens Bürgermeister Albert Pürgstaller von Herzen, der in seiner Ansprache an den August 2008 erinnerte, als der Heilige Vater in Brixen Erholung gesucht und die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Brixen verliehen bekommen hat. "Damals wie heute erleben wir diesen besonderen Moment als ein Schenken, vor allem aber als ein Beschenkt Werden durch die Begegnung mit Ihnen, Heiliger Vater, und das bewusste Miteinander in einer christlichen Gemeinschaft", so Pürgstaller.

Papst Benedikt XVI. seinerseits bedankte sich für die guten Wünsche und die Einladung nach Südtirol, ein schönes, tief vom Glauben geprägtes Land. "Ich erinnere mich sehr gern an meine Aufenthalte in Brixen zurück", so der Heilige Vater. "Dort habe ich Kunst und Kultur, gepaart mit der Güte der Menschen erlebt und das Gefühl vermittelt bekommen, in Südtirol zuhause zu sein." Papst Benedikt XVI. drückte auch seinen Dank für den Christbaum am Petersplatz und für die Krippe aus. "Beide sind ein Zeichen der Hoffnung, der Liebe und des Friedens und sollen die Herzen der Menschen mit Freude erfüllen", schloss der Heilige Vater.

****FOTOS folgen**** 

 

mpi

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