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Weihnachtsempfang für Medien: "Objektiv berichten, nicht Spannungen schüren"

Einige politisch wie gesellschaftlich heikle Themen werden 2011 behandelt. Deshalb gab's gestern (15. Dezember) beim traditionellen Weihnachtsempfang von Landeshauptmann Luis Durnwalder für die Journalisten an der LBS "Gutenberg" in Bozen dessen Appell: "Berichten Sie objektiv und im Interesse aller in diesem Land, anstatt Spannungen zu schüren."

Stolz auf die jungen Meisterköche: LH Durnwalder mit einer der Küchenbrigaden der LBS "Gutenberg"

Jahr für Jahr lädt Landeshauptmann Durnwalder die Vertreter der Medien zu einem Weihnachtsempfang, bei dem er das ablaufende Jahr Revue passieren lässt und einen Blick auf anstehende Herausforderungen wirft. Gleichzeitig wird der Empfang auch genutzt, um den Journalisten eine Einrichtung des Landes vorzustellen, in diesem Jahr die Landesberufsschule (LBS) für Handel und Grafik "Johannes Gutenberg" in Bozen Süd, die seit rund einem halben Jahr im neuen Schulgebäude in der Siemensstraße untergebracht ist und seit Herbst auch ein Biennium für die Ausbildung im Gastgewerbe führt.

Die mehr als 70 Schüler des Bienniums und deren Lehrer hatten unter Federführung von Direktor Alfons Steiner und unterstützt von zwei Kochfachlehrern und einigen Schülern der Hotelfachschule Bruneck die Aufgabe übernommen, die rund 200 Journalisten zu bewirten. "Wir legen seit jeher viel Wert darauf, dass unsere Schüler lebensnah ausgebildet werden und sich in ihrer Ausbildung Herausforderungen wie diesem Empfang stellen", so Direktor Steiner. Die 14- und 15-Jährigen haben sich - so die einhellige Meinung der Journalisten - der Herausforderung nicht nur gestellt, sondern sie gestern mit Bravour gemeistert.

Von Herausforderungen sprach gestern Abend auch Landeshauptmann Durnwalder bei seinem Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr 2010, das für Südtirol ein bewegtes gewesen sei. Durnwalder erinnerte an das Zugunglück im Vinschgau, die Gemeinderatswahlen und nicht zuletzt an das Ableben zweier Symbolfiguren der Südtiroler Autonomie: Altlandeshauptmann Silvius Magnago und dessen Stellvertreter Alfons Benedikter. "Ihr Einsatz für die Autonomie kann gar nicht genug gewürdigt werden", so der Landeshauptmann, der auch darauf verwies, dass es gerade der Autonomie zu verdanken sei, dass Südtirol weitgehend unbeschadet aus der Krise der vergangenen Jahre hervorgegangen sei.

Durnwalder warf gestern auch einen Blick nach vorn. Demnach stehe 2011 die Behandlung einiger politisch wie gesellschaftlich heikler Themen an. Der Landeshauptmann - gestern begleitet von den Landesräten Sabina Kasslatter Mur, Florian Mussner und Christian Tommasini - nannte den LEROP, das neue Raumordnungsgesetz, das Wahlgesetz, die Regelung der Direkten Demokratie, der Toponomastik sowie der Einwanderung als Beispiele. "Es sind dies Themen, bei denen es darum geht, möglichst objektiv zu informieren, anstatt unnötig Spannungen zu erzeugen oder zu schüren", so Durnwalder, "und zwar im Interesse aller drei Sprachgruppen oder besser: aller hier in Südtiroler lebenden Menschen." Ziel sei, so der Landeshauptmann, eine Gesellschaft zu schaffen, in der sich alle heimisch fühlen könnten. "Dazu muss jeder seinen Beitrag leisten, im Sinne von: ein bisschen weniger Ich und dafür ein bisschen mehr Wir", erklärte Durnwalder.

chr

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