Politik | 13.12.2010 | 14:28

Landesregierung: System zur leichteren Auffindung Vermisster

Um effizienter nach vermissten Personen suchen zu können, hat die Landesregierung heute (13. Dezember) beschlossen, ein eigens entwickeltes System aus Bayern anzukaufen. Dank ihm ist es möglich, die Handys Vermisster zu orten, auch wenn diese keinen Empfang haben.

Entwickelt vom Bayerischen Landeskriminalamt setzt das System auf die Feldstärkenmessung an Umsetzerstationen mit Hilfe spezieller GSM- und UMTS-SIM-Chipkarten für Mobiltelefone und ermöglicht so eine Ortung der Handys Vermisster. "Gerade in einem Berggebiet wie dem unseren ist es ungeheuer schwierig, vermisste Personen aufzuspüren, vor allem dann, wenn ihr Mobiltelefon aus irgendeinem Grund kein Signal mehr empfängt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Auf Vorschlag von Informatik-Landesrat Roberto Bizzo werden die Landesabteilungen Informatik sowie Zivilschutz die nötige Technik aus Bayern ankaufen, die Kosten belaufen sich auf rund 64.000 Euro. "Wenn wir mit Hilfe des neuen Systems auch nur einen Vermissten schneller finden als mit herkömmlichen Methoden, hat sich diese Investition bereits gelohnt", so Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung.

chr