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EC-Züge: LR Widmann protestiert - Volle Rückendeckung für DB/ÖBB

LPA - Als "völlig inakzeptabel und gegen jede Vernunft" bezeichnet Landesrat Thomas Widmann den kurzfristigen Beschluss des italienischen Transportministeriums, wonach die EC-Züge der DB/ÖBB/LeNord ab kommenden Sonntag nicht mehr in Südtirol und dem Trentino halten dürfen.

Mit einem geharnischten Schreiben wird Landesrat Widmann daher direkt im Ministerium und bei den zuständigen Stellen der italienischen Eisenbahngesellschaft Trenitalia intervenieren. Gleichzeitig sichert er den deutschen und österreichischen Bahngesellschaften volle Rückendeckung bei deren Bemühungen zu, eine Rücknahme bzw. eine zeitweilige Aussetzung der Entscheidung zu erwirken.

"Dass Südtirol", unterstreicht Landesrat Widmann, "und auch die südlichen Nachbarprovinzen auf einen Schlag von jeglichen internationalen Bahnverbindungen abgeschnitten sind, das können und werden wir auf keinen Fall akzeptieren." Die kurzfristige Entscheidung der italienischen Schienenregulierungsbehörde im Transportministerium sei in keiner Weise nachvollziehbar und stehe im völligen Widerspruch zu allen Grundsätzen der grenzüberschreitenden Mobilitätspolitik auf europäischer Ebene.

"Bereits seit Jahren mussten wir immer wieder die Erfahrung machen, dass Südtirol scheibchenweise aus dem Fernverkehr der italienischen Eisenbahngesellschaft ausgeklammert wurde", kritisiert Landesrat Widmann. Zeitweise habe es überhaupt keine Langstreckenzüge der Trenitalia weder nach Norden noch nach Süden gegeben. "Die Südtiroler sind es leid, Jahr für Jahr um die Langstreckenzüge bangen zu müssen und jedes Mal aufs Neue der Willkür der römischen Instanzen ausgeliefert zu sein", betont Widmann. Die Begründung für die Streichung der Halte in Südtirol sei jedenfalls äußerst fadenscheinig und entbehre jeder Logik, erklärt Widmann, der darauf hofft, dass die zuständigen Stellen in Rom ihre Entscheidung doch noch überdenken. Andernfalls sei zu befürchten, dass die ausländischen Bahngesellschaften wenig Interesse daran haben, die derzeit fünf täglichen EC-Verbindungen zwischen München und Norditalien weiter aufrecht zu halten. Dies wäre ein gewaltiger Rückschritt, der weder aus europäischer noch aus italienischer Sicht und schon gar nicht aus der Sicht Südtirols und der betroffenen Nachbarprovinzen akzeptiert werden könne.

mac

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