Politik | 06.12.2010 | 14:45

Landesregierung: Zahnärztlicher Dienst in Sprengeln wird ausgeweitet

Erfolgreich ist das Pilotprojekt angelaufen, das öffentliche zahnärztliche Ambulatorien in den Gesundheitssprengeln vorsieht. So erfolgreich, dass die Landesregierung heute (6. Dezember) beschlossen hat, das Projekt auf weitere Sprengel auszuweiten.

Nach dem von Landesrat Richard Theiner vorbereiteten und heute von der Landesregierung genehmigten Beschluss wird die öffentliche zahnärztliche Grundversorgung in den Gesundheitssprengeln weiter ausgeweitet. "Wir werden diesen Dienst ab Anfang kommenden Jahres in allen Gesundheitssprengeln im Land anbieten, die über ein voll ausgestattetes zahnärztliches Ambulatorium verfügen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung.

Der Beschluss setzt auf einem Pilotprojekt auf, das in den letzten Monaten in einigen Gesundheitssprengeln gelaufen ist. "Dieses hat ausgezeichnete Ergebnisse eingefahren, weil es vor allem weniger Begüterten die Möglichkeit gibt, auf eine öffentliche Grundversorgung in Sachen Zahnmedizin zurückzugreifen", so Durnwalder. Die heute beschlossene Ausweitung des Projekts sieht vor, dass die Gesundheitssprengel selbst dafür sorgen, dass Zahnärzte zur Verfügung stehen.

Für die Behandlung bezahlt wird vom Patienten ein Preis, der etwas über jenem eines normalen "Tickets" liegt, es gibt allerdings auch eine Reihe von Zielgruppen, die kostenlos auf den Dienst zurückgreifen können. "Dazu zählen all jene, die das soziale Mindesteinkommen nicht erreichen, Zivilinvaliden mit einer Invalidität über zwei Dritteln, Über-65-Jährige mit einem Einkommen unterhalb von 36.150 Euro sowie Kinder von Familien mit demselben Einkommen", so der Landeshauptmann. Dazu kommen HIV-Infizierte und Organtransplantierte.

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chr