Verschiedenes | 03.12.2010 | 11:25

Zivilschutz: Informationsaustausch soll Einsätze optimieren

LPA - Über eine Internet-Plattform sollen Gemeinden und Landesbehörden zivilschutzrelevante Daten möglichst schnell austauschen können, wodurch auch die Erstellung und Aktualisierung der Zivilschutzpläne erleichtert wird. Verwirklicht wird die Plattform über ein Interreg-Projekt Italien-Österreich.

Das EU-Projekt wird derzeit unter der Federführung der Landesabteilung Zivilschutz in Zusammenarbeit mit der Landesforstabteilung und dem Gemeindenverband sowie der Zivilschutzbehörde Friaul-Julisch Venetiens und dem Nordtiroler Katastrophenschutz umgesetzt. "Südtirols finanzieller Beitrag an dem 1,3 Millionen-Euro-Projekt ist mit 69.900 Euro relativ klein, wir ziehen somit einen sehr großen Nutzen aus dem EU-Fonds", erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder.

"Besonders wichtig ist es, allen Gemeinden und der Bevölkerung Zivilschutz-Bewusstsein zu vermitteln", unterstreicht Zivilschutzchef Hanspeter Staffler, dies sei eines der Ziele dieses Interreg-Projekts. "Hauptziel ist allerdings die Weiterbildung der Zivilschützenden in den Behörden und eine gezielte Aufklärung der Bevölkerung über den Selbstschutz im Notfall", so Staffler.

Im Rahmen des Projekts wird die Landesabteilung Forstwirtschaft ein "Einsatzhandbuch Forst" erarbeiten, um Abläufe bei Einsätzen zu optimieren. Das Interreg-Projekt wird zum Großteil über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert und trägt den Namen "RiMaComm". Dieses Kürzel steht für "Risk Management and Communication on Local and Regional Level", was soviel bedeutet wie Risikomanagement und –kommunikation auf lokaler, Gemeinde- und Landesebene. Das Projekt ist vor einigen Monaten gestartet und wird im Jahre 2013 abgeschlossen.

jw