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LH Durnwalder in Brüssel: Bergwald-Agenda übergeben

Die Bergwälder zu nutzen, zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln, ist das Ziel, das Südtirol, Trentino, Tirol und Bayern sowie das österreichische Agrarministerium gemeinsam verfolgen. Heute (2. Dezember) haben sie in Brüssel der EU-Kommission ihre Bergwald-Agenda übergeben - mit Leitlinien und Vorschlägen für Maßnahmen zugunsten des Bergwalds.

Der Zeitpunkt für die heute am Brüsseler Euregio-Sitz erfolgte Übergabe der Bergwald-Agenda an die EU-Kommission war sorgfältig gewählt. "Derzeit wird intensiv über die Zukunft der EU-Politik zur Förderung der ländlichen Entwicklung und damit auch der Agrar- und Forstpolitik nach 2013 verhandelt, weshalb es wichtig ist, dass wir unsere Vorstellungen von einer nachhaltigen Politik für den Bergwald jetzt deponieren", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der heute mit Vertretern der Partnerländer die Agenda vorgestellt und übergeben hat.

In der Bergwald-Agenda listen die fünf Partner eine Reihe von Leitsätzen auf, an denen eine Politik zur Erhaltung und Sicherung des Bergwalds ausgerichtet werden sollte. "Uns ist wichtig, allen klarzumachen, dass die nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege der Bergwälder für das Berggebiet grundlegend ist, nachdem die Wälder Schutz vor Naturgefahren bieten, einen wichtigen Lebens- und Erholungsraum darstellen, das Klima positiv beeinflussen und nicht zuletzt unsere Landschaft prägen", so Durnwalder.

Bei den Leitsätzen bleibt die Bergwald-Agenda allerdings nicht stehen. Vielmehr wird darin auch ein Paket mit fünf Maßnahmen angeregt, mit dem der Bedeutung des Bergwalds Rechnung getragen werden könnte. So fordern die fünf Partner von der EU, dass Investitionen in den Wald, aber auch Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Forstwirtschaft weiter gebührend gefördert werden. "Und damit der Bergwald seiner Schutzfunktion nachkommen kann, müssen auch Pflege, Nutzung und Verjüngung unterstützt werden", so der Landeshauptmann.

Dem selben Ziel dient die Forderung, dass auch die Aufforstung nach Waldbränden, Naturkatastrophen oder Waldschäden als förderungswürdig eingestuft wird. "Wir müssen uns zudem vor Augen halten, dass immer mehr Menschen Wald besitzen, die nichts mit der Land- oder Forstwirtschaft zu tun haben: Sie angemessen zu informieren und zu betreuen muss ein weiteres Ziel sein", so Durnwalder. Als letzte Maßnahme fordern die fünf Bergwald-Partner schließlich eine Vorzugsschiene für grenzüberschreitende Waldprojekte innerhalb der EU-Programme.

chr

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