News / Archiv

News

Zivilschutz: Erster Schritt zum digitalen Funknetz

LPA - Südtirols Zivilschutz wird in absehbarer Zeit wesentlich besser kommunizieren und damit auch wirkungsvoller arbeiten können. Ermöglicht wird der Qualitätssprung durch die Umstellung vom analogen auf das digitale Tetra-Funknetz. Das Projekt dafür steht bereits, eine erste Finanzierung auch.

Einen Qualitätssprung für die Rettungskräfte soll das digitale Funknetz bringen

"Die Tetra-Technologie wurde in Südtirol bereits bei Zivilschutzeinsätzen anlässlich der Biathlon-Weltmeisterschaft 2007 in Antholz und beim Papstbesuch in Brixen 2008 erfolgreich getestet", so der Landeshauptmann und oberste Zivilschützer, Luis Durnwalder. Er verweist darauf, dass die kostenaufwändige Umstellung schrittweise erfolgen wird. In das erste Baulos, das nun angegangen wird, investiert das Land Südtirol 5,7 Millionen Euro. "Das gesamte Projekt", kündigt der Landeshauptmann an, "wird den Zivilschutz- und Rettungsorganisationen im Lande zu gute kommen und soll im Laufe der kommenden sechs Jahre mit einem Kostenaufwand von 9,72 Millionen Euro verwirklicht werden."

Das Projekt für das digitale Funknetz wurde unter der Leitung von Landesfunkdienst-Koordinator Markus Rauch von Landesfeuerwehrverband,  Rettungsorganisationen (Bergrettungsdienste, "Weißes Kreuz" und "Rotes Kreuz", Wasserrettung Südtirol) sowie Forstverwaltung, Straßendienst, Wasserschutzbau-Abteilung des Landes erarbeitet. Grünes Licht für eine erste Finanzierung des digitalen Tetra-Funknetzes gab vor kurzem der Technische Landesbeirat. 

"Derzeit nutzen die Zivilschutzdienste in Südtirol 45 unterschiedliche Funknetze, die eine Kommunikation zwischen den einzelnen Diensten und Organisationen nicht zulassen", betont der für Zivilschutz zuständige Abteilungsdirektor Hanspeter Staffler. Dies erschwere die Zusammenarbeit der operativen Einheiten bei Einsätzen. Staffler weist darauf hin, dass zudem die analoge Technologie zunehmend vom Markt genommen werde. "Der Südtiroler Zivilschutz muss deshalb die Funknetze, gleich wie die Behörden und Organisationen im In- und Ausland, den modernen Anforderungen anpassen", so Hanspeter Staffler.

Auf die Vorzüge der neuen digitalen Technologien verweist der Koordinator des Landesfunkdienstes, Markus Rauch. "Das digitale System garantiert landesweit Verfügbarkeit, Verlässlichkeit und Vertraulichkeit durch Verschlüsselung. Die Vereinheitlichung ermöglicht Einsatzkräften und Behörde ein reibungsloses, organisationsübergreifendes Zusammenspiel und gewährleistet eine zur Sprachverbindung parallele Datenübertragung. Auch die Anbindung mobiler Einsatzkräfte an zentrale Datenbanken und Leitstellen wird leistungsfähiger. Zudem kann die moderne Verbindung in das Telefonnetz des Landes integriert werden", so Rauch, der außerdem auf die geringere Störanfälligkeit hinweist.

jw

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap