Politik | 29.11.2010 | 14:41

Landesregierung: Zuweisung von Lehrerstellen wird neu geregelt

Lehrerstellen sollen künftig nicht mehr auf Direktionsebene zugewiesen werden, sondern zentral vom Schulamt. "Damit fällt die Koordination leichter und wir können die Zuweisung effizienter gestalten", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (29. November) nach der Sitzung der Landesregierung. Neuigkeiten gibt's auch in Sachen Zweitsprachenlehrer.

Die Änderungen, die die Landesregierung durchsetzen wird, betrifft die fixen wie die provisorischen Stellen. So soll die Zuweisung dieser Stellen nicht mehr auf Ebene der einzelnen Schuldirektionen erfolgen, sondern vom Schulamt koordiniert werden. "Wir haben so einen besseren Überblick über freie Stellen bzw. über Bewerber, die keine Stelle zugewiesen bekommen", so Durnwalder.

Flexibler soll auch das System der Zuweisung von Stellen für den Zweitsprachen-Unterricht werden. "Derzeit reichen unsere Rangordnungen für den Zweitsprachen-Unterricht oft nicht aus, um alle Anforderungen abzudecken", so der Landeshauptmann, der auf die derzeit gegebene Notwendigkeit verweist, die offenen Stellen mit Notlösungen zu besetzen. "Es muss da und dort auf Maturanten zurückgegriffen werden, um Stellen zu besetzen", so Durnwalder.

Um solche Engpässe zu verhindern, sollen künftig Lehrpersonen, die in ihrer eigenen Rangordnung so weit hinten stehen, dass sie keine Stelle zugewiesen bekommen, für den Zweitsprachen-Unterricht herangezogen werden. "Wir könnten so etwa einen Germanisten, der sich für den Deutschunterricht an einer deutschen Schule beworben hat, dort aber nicht berücksichtigt werden konnte, an einer italienischen Schule im Deutschunterricht einsetzen", so der Landeshauptmann. So könnte die entsprechende Stelle (zumindest vorübergehend) mit einem fachlich qualifizierten Lehrer besetzt werden, zudem könnten Lehrpersonen, die ansonsten keine Stelle zugewiesen bekämen, entsprechend bedacht werden.

chr