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Schnee bis in die Niederungen: Winterdienst sorgt für sichere Straßen

Mit dem ersten Schnee auch in den Niederungen fällt der Startschuss für den Winterdienst des Landesstraßendienstes. Dieser garantiert die Befahrbarkeit der Straßen auch bei Schneefall, entbindet die Autofahrer aber nicht von ihrer Verantwortung - und er hat auf die Aspekte Sicherheit, Umweltschutz und Finanzierbarkeit zu achten.

Beeindruckend sind nicht nur die Schneemengen, die in Südtirol fallen, sondern auch die Leistungen des Winterdienstes, der die Straßen trotz dieser Mengen befahrbar hält

2700 Kilometer - dies entspricht der Strecke zwischen Bozen und Moskau - umfasst das Straßennetz, das der Straßendienst des Landes von 47 Stützpunkten aus zu überwachen und zu betreuen hat. Eine logistische Herausforderung das ganze Jahr über, besonders aber im Winter, wenn Schneefall und Glätte das Risiko auf den Straßen steigen lässt. Um dieses in Grenzen und die Straßen befahrbar zu halten, rücken die knapp über 500 Straßenwärter des Landes mit Schneepflügen und -fräsen, aber auch Streugeräten aus, sobald die ersten zwei bis drei Zentimeter Schee gefallen sind.

"An neuralgischen Punkten wird auch Salz gestreut, nachdem dieses verhindert, dass der Schnee liegen bleibt", so Landesrat Florian Mussner, der in diesem Zusammenhang darauf verweist, dass solche Vorbeugemaßnahmen wesentlich billiger seien, als die Schneeräumung. "Trotzdem gelten für uns natürlich nicht nur Sicherheit und Finanzierbarkeit als Kriterien, sondern auch der Umweltschutz und deshalb gilt: so viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich", so Mussner. Gestreut wird übrigens Feuchtsalz, nachdem dieses effizienter ist und daher den Salzverbrauch senkt. Die ausgebrachte Menge wird wiederum über Sensoren gesteuert, die die Bodentemperatur messen und so die optimale Salzmenge berechnen.

Trotz der allein im letzten Winter geleisteten 38.000 Einsatzstunden außerhalb der regulären Dienstzeiten und über 270.000 Stunden Bereitschaftsdienst ist es dem Landesstraßndienst nicht möglich, Straßen permanent schneefrei zu halten. "Der Winterdienst garantiert in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die Befahrbarkeit der Straßen, nicht aber deren Schwarzräumung, nachdem eine solche logistisch kaum zu bewältigen und zudem viel zu teuer wäre", so der Landesrat.

Mussner erinnert deshalb die Autofahrer auch an deren Verantwortung: "Wer im Winter nicht mit der geeigneten Ausrüstung und einem angepassten Fahrstil unterwegs ist, macht sich nicht nur strafbar, sondern gefährdet durch seinen Leichtsinn sich und die anderen Verkehrsteilnehmer", so der Landesrat. Zur Standardausrüstung gehören daher Winterreifen, Schneeketten und Eiskratzer, dazu kommt ein defensiver Fahrstil, sprich: geringere Geschwindigkeit und größere Sicherheitsabstände wegen der längeren Bremswege.

chr

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