Bau | 23.11.2010 | 17:23

Bau- und Lieferaufträge um über zehn Millionen Euro vergeben

LPA - Im Landesamt für Bauaufträge wurden heute (Dienstag, 23. November) Bau- und Lieferaufträge um mehr als zehn Millionen Euro vergeben. Die zwei größten Aufträge haben den Umbau des Rehabilitationszentrums in der Bozner Fagenstraße sowie den Umbau des landeseigenen Gebäudes am Bozner Bahnhofsplatz zum Gegenstand.

Die beiden großen Landesbauaufträge, die heute zugeschlagen wurden, sind auch jene, die unter den Baufirmen auf das größte Interesse gestoßen sind. Sowohl für den Umbau des Rehabilitationszentrums in der Bozner Fagenstraße 14, als auch für den Umbau des ehemaligen Handelskammersitzes am Bozner Bahnhofsplatz wurden zehn Preisangebote hinterlegt. Beide Aufträge gingen an die "Cooperativa di Costruzioni" aus Modena, im Fall des Ex-Handelskammer-Umbaus allerdings in Bietergemeinschaft mit dem Unternehmen ITE AG aus Modena. Das ReHa-Gebäude in der Fagenstraße will das Bauunternehmen zu einem Gesamtpreis von 4,9 Millionen Euro (ausgeschriebener Gesamtbetrag: 5,8 Millionen Euro) umbauen, das landeseigene Ex-Handelskammer-Gebäude um 4,5 Millionen Euro (ausgeschriebener Gesamtbetrag: 5,2 Millionen Euro). Im ersten Fall wurde die Bauzeit mit 650 Tagen vorgegeben, im zweiten liegt sie bei 780 Tagen ab Bauübergabe.

Um die Lieferung von Geräten für die unterirdischen Werkstätten der Freien Universität Bozen geht es bei zwei weiteren heute vergebenen Aufträgen. Beide Aufträge gingen an deutsche Firmen. So wird das Unternehmen Maka Systems GmbH aus dem süddeutschen Nersingen um 280.000 Euro die CNC-Fräse für das Rapid Prototyping liefern, während das Unternehmen RSI GmbH aus dem hessischen Oberursel um 63.000 Euro 3D-Digitalisierungsgerät bereitstellen wird. In beiden Fällen waren die deutschen Firmen die einzigen Auftragswerber. Beide boten keinen Preisabschlag an.

Für die Erneuerung und gleichzeitige Aufwertung der historischen Brücke auf der Pustertaler Staatsstrasse (SS 49) bei Kilometer 41,500 in der Gemeinde Rasen-Antholz wird hingegen ein Südtiroler Unternehmen sorgen. Der Auftrag ging an das Bauunternehmen Unionbau GmbH, das die Arbeiten um 220.000 Euro bei einem ausgeschriebenen Gesamtbetrag von 232.000 Euro durchführen will. Es war das einzige, das sich am entsprechenden Verhandlungsverfahren beteiligt hatte. Die Bauzeit wurde in diesem Fall mit 180 Tagen vorgegeben.

Die neuen Labors von Oberschule für Geometer und Realgymnasium in Bozen wird das Meraner Unternehmen Objecta GmbH einrichten. Es sicherte sich den entsprechenden Auftrag unter insgesamt vier Bewerbern mit einem Preisangebot von 108.000 Euro bei einem ausgeschriebenen Gesamtbetrag von 141.000 Euro.

Schließlich wurde heute noch der Lieferauftrag für ein Fahrzeug für gemischte Transporte samt Ausrüstung für den Landesstraßendienst vergeben. Der Auftrag ging um 160.000 Euro an das Bozner Unternehmen Gasser GmbH.

jw